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ElbFilmKunst

 

Am Falkensteiner Ufer zeigt das mobile Kino den blutigen deutschen Zeichentrickfilm „Felidae“ unter freiem Himmel und mit Ton über Kopfhörer.

Kleine Anekdote aus der Kindheit: Ich war neun Jahre alt, zu Besuch bei meiner Tante in der ostfriesischen Provinz und durfte alleine ein Zeichentrickvideo schauen. Damals sah man das mit der Altersfreigabe noch nicht so eng: Katze auf dem Cover der deutschen Produktion Felidae – soll wohl gehen. Ich folgte also 82 Minuten lang dem schnurrbärtigen Detektiv Francis dabei, wie er aufgeschlitzte Katzenleichen untersucht, verstümmelte Artgenossen in verfallenen Häusern verhört und widerliche Tierversuche aufdeckt. Ich sehe die Bilder heute noch vor mir…

Das Freiluftkino der Initiative ElbFilmKunst bietet nun eine gute Gelegenheit, diese Erinnerung aufzufrischen. Am Falkensteiner Ufer flimmert die Verfilmung des Romans von Akif Pirinçci aus dem Jahre 1994 über die Leinwand. Den Stimmen von Ulrich Tukur, Mario Adorf, Uwe Ochsenknecht, Helge Schneider und Klaus Maria Brandauer lauscht man dabei über Funkkopfhörer, um weder Tiere noch Anwohner in der Nachbarschaft zu stören. Picknickdecke nicht vergessen.

Text: Lena Frommeyer