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Zappanale

 

Napoleon Murphy Brock, ehemaliges Mitglied von Zappas Mothers of Invention, führt die Musik seines Ex-Bandleaders live in der Katharinenkirche auf.

Ja, ja, ist schon klar: Frank Zappas Musik steht für ironische Klugscheißerei und arrogante Überheblichkeit. Auf ihn berufen sich mittlerweile schon mehrere Generationen, die den Spruch „Alles schon mal da gewesen“ leider fast schon zu Zappas Zweitnamen gemacht haben. Aber was kann schon der Musiker selbst für seine zum Teil unerträglichen Fans? Das Werk des Gitarristen, Bandleaders und Komponisten bleibt ein schier unerschöpflicher Haufen hochwertiger Akustik-Kunst – von den psychedelischen Anfängen über Jazzrock bis hin zu seinen Orchesterstücken, die Zappa kurz vor seinem Tod im Jahr 1993 realisierte. Zappas Musik ist es jederzeit Wert, aus dem Schrank geholt zu werden. Und wenn so kompetente Leute wie der ehemalige Zappa- und Captain-Beefheart-Weggefährte Napoleon Murphy Brock sie live zur Aufführung bringen, dann ist einiges zu erwarten. Brock zur Seite stehen am 16. Juli in der Katharinenkirche die American-European Mothers of Music und das String Trash Project. Auf dem Programm: Werke von Zappa, Hendrix, Gershwin, Schubert (!), Satie (!!) und J. S. Bach (!!!).