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Slim Cessna’s Auto Club

 

Gott, Teufel, Drogenwahn und kaputte Beziehungen: Der bärtige Alternative-Country-Hipster singt seine düsteren Songs im Knust.

Wenn eine Country-Band ihre Alben auf dem Dead-Kennedys-Label Alternative Tentacles herausbringt, kann es sich einfach nicht um reaktionäre Rednecks handeln – selbst wenn ihre Lieder religiöse Themen behandeln und die Plattentitel zum Beispiel Cipher oder American Country Music Saved Her Life lauten. Die Musik von Slim Cessna’s Auto Club ist solch ein Fall von Alternative Country, dem man nicht anhört, dass die Musiker (oder zumindest einige davon) mit einem Fuß mal tief im Punk standen. Einflüsse aus Gospel, Blues und Folk (aber auch Gothic) sind da deutlicher zu erkennen. Und dass das Ganze dann auch noch sympathisch, unprätentiös und irgendwie schick aussieht – Banjo, Lap Steel, Stetson, Vollbärte, Augenringe – macht das Live-Vergnügen umso größer. Bitte empfangt das Sextett aus Denver, Colorado recht herzlich!