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Horst With No Name

 

Sympathisch, überzeugend und irgendwie „authentisch“: Der Alleinunterhalter aus Hamburg schmettert seinen Rockabilly-Blues auf der Barkasse Claudia.

Natürlich hat der Horst einen Namen, aber der tut hier nichts zur Sache. Viel wichtiger und interessanter: Horst With No Name ist eine One-Man-Band aus Hamburg. Was der charmante Typ dahinter braucht, um seine Show abzuliefern und alle dabei Anwesenden stets zu begeistertem Jubel zu bewegen: je eine Bass- und Snaredrum, Halbakustische, Mikro, Western-Hemd und Pomade im Haar. Nichts weiter. Ihn deswegen gleich einen Multi-Instrumentalisten zu schimpfen (wie das in anderen Ankündigungen gern mal passiert), ist Blödsinn. Hamburgs beste Inkarnation des Amerikaners Bob Log III, der vor 20 Jahren die Latte für künftige One-Man-Bands ziemlich hoch hängte, ist ein toller Alleinunterhalter. Und man verzeiht ihm gern, dass er sein Herz ausgerechnet dem Rockabilly verschrieben hat. Für seinen Barkassen-Gig auf der MS Claudia nimmt Horst jemanden namens Hobo mit an Bord. Ob es sich dabei um ein Äffchen, einen sprechenden Papageien oder einen Mitmusiker handelt, ließ sich bis Redaktionsschluss nicht herausfinden.