Die Hasenschaukel ist wieder zurück und mit ihr diese Konzertabende, die das Potential haben, noch lange in Erinnerung leise zu summen.
Als die Hasenschaukel bekannt gab, dass sie womöglich schließen würde, weil sich der Betrieb auf Dauer zeitlich und finanziell einfach nicht mehr stemmen ließe, folgten unmittelbar Hilfsangebote von allen Seiten. Künstler boten an Soli-Konzerte zu spielen, drehten Videoaufrufe, um bei der Akquirierung von Spendengeldern zu helfen. So auch Mute Swimmer. Unter anderem deshalb macht es Sinn, dass der Brite, der mittlerweile in Berlin lebt, eines der ersten Konzerte in der wiedereröffneten Live-Bar spielt. Deshalb, aber auch, weil die Musik des Songwriters und die Location zusammenpassen wie Strickmütze auf Eimer oder wie Herz und St. Pauli. Seine eindringlichen, mal romantischen, mal ironischen, aber eigentlich immer auf ergreifendste Weise melancholischen Lieder, wissen den aufmerksamen Zuhörer schnell in seinen Bann zu ziehen. Insbesondere live baut sich so immer wieder eine brodelnde Intimität rund um die Bühne auf. Und wo könnte man einen besseren Ort für solch ein Konzert finden als hier in der Silbersackstraße 17?