Doppelt so groß wie im letzten Jahr – und genauso ambitioniert: Die Produzentenkunstmesse ist in die Phoenix-Hallen gezogen.
Sie waren neu in Hamburg – und haben die Lage sofort erkannt. Drei Praktikanten der Deichtorhallen, die fanden, dass es in der Kunstszene der Hansestadt kein Format gibt, das jung und mutig ist – und dabei eben keine Nischenveranstaltung irgendwo in einem Hinterhof ist. So kam P/ART auf die Welt. Die Producers Art Fair, die Produzentenkunstmesse für unabhängige KünstlerInnen, die 2013 im Kolbenhof Premiere hatte. 3.000 Besucher flanierten durch die Halle, es wurde einiges an Kunst verkauft, und Publikum und Künstler waren begeistert. Auch davon, dass die P/ART eben keine normale Kunstmesse ist, sondern sich zwischen Verkaufsschau und Ausstellung bewegt.
600 Künstler haben sich für die P/ART 2014 beworben, 80 sind ausgewählt worden, und zwar von einer Jury, die quer durch die Disziplinen führt und zu der Künstler Henning Kles ebenso gehört wie der Architekt Tilman Kriesel oder Merle Radtke, die wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kunsthalle ist. Die 80 Künstler, zu denen We Are Visual, Verena Issel und Nele Gülck gehören, sind während der drei Messetage vor Ort und sie tragen auch einen Button. Doch da manche lieber durch ihre Arbeiten als selber sprechen, sind Kommunikatoren vor Ort, die Besucher und Messe betreuen und bei der Kontaktaufnahme behilflich sind.
Text: Sabine Danek