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The Graveltones

 

Da brummt der Verstärker: Das britische Duo spielt seinen „Bastard“ aus Garage- und Bluesrock im Hafenklang.

Aus der Rubrik Anpreisungen, die nach hinten losgehen: „The Graveltones waren auch schon Support für BossHoss“, so der Versuch, uns die Band um Jimmy O und Mikey Sorbello per Mail schmackhaft zu machen. Normalerweise wäre das Thema damit so gut wie vom Tisch – hätte der Mail-Urheber sich nicht über Jahre als verlässliche Quelle erwiesen. Also kurz mal im Netz ein paar Songs ausgecheckt, und was sollen wir sagen: The Graveltones haben mit BossHoss so viel gemein wie Johnny Cash mit den Dixie Chicks. Beide Bands bedienen sich beim Rock. Doch während die Berliner ihren Countryrock chartkompatibel aufbereiten, spielen die Briten einen arschcoolen Garage-/Bluesrock, der das Blut zum Kochen bringt. Bang Bang, Forget About The Trouble, Lightning Bolt – alles Songs ihres Debütalbums Don’t Wait Down, die so viel Druck und Groove haben, dass man befürchtet, der Band fliegen jederzeit die Verstärker um die Ohren. BossHoss, tsss.

Text: Jan Kahl