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project.Egalbar

 

Der Kult um eine alte Eckkneipe im Karolinenviertel nimmt kein Ende: Die Egalbar kehrt vorübergehend an ihre alte Stätte zurück – und wenn’s auch nur ihr Geist ist.

„Hamburg, Karolinenviertel. 18 Jahre nach ihrer Eröffnung wurde im Frühjahr 2012 die Egalbar, im Zuge der städtischen Nachverdichtung, abgerissen,“ heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. „Damit verschwand ein Ort, der fast zwei Jahrzehnte lang sowohl Nachbarschaftskneipe als auch Treffpunkt einer kulturellen, an Kunst und Musik interessierten Szene war, die aktiv an der Gestaltung ihres Nachtlebens und ihres Treffpunktes mitwirkte, abseits einer Eventkultur und des reinen Konsums. (…) Wohnzimmer und Soziotop seiner Zeit, war sie bereits zu Betriebszeiten zum Mythos geworden.“ Große Worte für eine kleine Kneipe. In Gedenken an die mittlerweile Kultstatus genießende Eckkaschemme lädt das project.Egalbar von Elena Getzieh und Nils Emde in die Galerie der Schlumper, also zur ehemaligen Adresse der Egalbar. Dort stellen Bernhard Krebs und Horst Wäßle aus dem Schlumper-Atelier ihre Werke aus. Außerdem zu sehen: Dani Freitag und Alexandra Grieß´ Kunstprojekt Barkeepers, Dioramen verschwundener oder vom Abriss bedrohter Subkultur-Etablissements. Die Ausstellung läuft noch bis zum 21. September. Öffnungszeiten: täglich von 16 bis 19 Uhr und ab 21 Uhr mit open end.