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Flip Grater

 

Die Neuseeländerin ist sesshaft geworden, zumindest fürs Erste. In Paris hat sie ihr neues Album „Pigalle“ aufgenommen, das sie nun im Nachtasyl präsentiert.

Das Viertel Pigalle ist weit über die Grenzen Paris‘ hinaus bekannt. Das Moulin Rouge ist hier beheimatet, einst ließen sich dort Pablo Picasso oder Vincent van Gogh nieder, heute lässt kaum eine Touristentour die Straßen zwischen dem 9. und dem 18. Arrondissement aus. Wirklich wunderlich ist es nicht, dass die Neuseeländische Songwriterin Flip Grater ihr neues Album ausgerechnet nach diesem Viertel benannt hat. Lange reiste sie von Ort zu Ort, nun hat sich Grater fürs Erste in Paris niedergelassen und schreibt hier ihre Songs, die noch immer zwischen Sehnsucht und Wehmut wechseln, die sie auf dem neuen Album jedoch auch häufiger dem ein oder anderen Experiment ausgesetzt hat. Wovon Grater auch musikalisch begleitet wird – ob Gitarre, Trompete oder Mandoline zum Einsatz kommen, bleibt es vor allem immer die warme, volle Stimme der Wahlpariserin, die einen in ihren Bann zieht und das Herz auf wundervolle Weise schwer macht – live ganz besonders.

Text: Miriam Mentz