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Olympia im Fokus

 

Zufall? In der Galerie Robert Morat und im Centro Sociale setzt man sich auf kritische Art und Weise mit den Olympischen Spielen auseinander.

Der niederländische Fotograf Rob Hornstra studierte gemeinsam mit dem Schriftsteller und Filmemacher Arnold van Bruggen in einem Langzeitprojekt die Geschichte der Stadt Sotschi und ihrer Bewohner. Sie dokumentierten „die massiven Veränderungen und Eingriffe in die Landschaft und den Alltag der Stadt, im Zuge der Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele und darüber hinaus. Sotchi wurde zu einem Symbol für das Russland des Wladimir Putin“, heißt es in der Ankündigung der Galerie Robert Morat. Die ausgestellte Bilderserie Ballets Russes zeigt die Schüler einer Ballettklasse, „10-jährige Ballerinas mit hoffnungsvollen großen Augen, die symptomatisch für das gesamte Projekt stehen, für den Gegensatz von Verheißung und Realität“.

Im Centro Sociale stellt man sich währenddessen die Frage: „Olympia in Hamburg. Muss das wirklich sein?“ Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Brot & Spiele der Bundeskoordination Internationalismus setzt man sich kritisch mit großen Sportevents auseinandersetzen – wer profitiert und wer leidet, wenn die Spiele nach Hamburg kommen, wird hier diskutiert.

Text: Lena Frommeyer