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Chapeau, Schamoni!

 

Spot an für den „Neuen Deutschen Film“ im B-Movie – zu sehen ist beispielsweise die Provinzsatire „Alle Jahre wieder“ von Ulrich Schamoni.

Nach Roland Klick gleich der nächste Kracher: Mit Ulrich Schamoni (1939–1998) steht erneut eine Zentralfigur des Neuen Deutschen Films im Mittelpunkt des Programms. Dessen unkonventionelle Schwangerschaftsstory Es (23.10., 20 Uhr) war 1966 ein echter Kinohit, die Provinzsatire Alle Jahre wieder (23.10., 22 Uhr) eine lustvolle Abrechnung mit der bundesdeutschen Spießigkeit. Fortan kaprizierte sich Schamoni auf Komödien, in denen man lachen durfte – und sogar konnte. Ritt Quartett im Bett (25.10.) zum Ende der 60er Jahre etwas allzu sehr auf der Kreuzberger „Blödel-Welle“ einher, gelang dem tief in West-Berlin verwurzelten Regisseur mit Chapeau Claque (26.10.) eine noch heute amüsante Sozialstudie der frühen Siebziger. Und das auf engstem Raum – entstand sie doch, wie das 1980 uraufgeführte Spekulantendrama Das Traumhaus (30.10.) – mehr oder weniger in den eigenen vier Wänden. Diverse Kurzfilmprogramme ergänzen die Hommage, die im November fortgeführt wird.