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Tagebuchlesung

 

Der Verein Clubkinder bringt Menschen dazu, aus den Aufzeichnungen ihres Teenager-Ichs vorzulesen. Kelly Familie, Herzschmerz, Zoff – wir waren doch alle gleich…

Wenn man den Freund der besten Freundin geküsst hat, seinen Po zu dick und die Brust zu flach fand oder für den Sportlehrer schwärmte, dann schrieb man das als Teenager in sein Tagebuch. Mit einem Schnappschloss vor neugierigen Blicken geschützt lag das gute Stück versteckt im Jugendzimmer. Gibt es das wohl heute noch bei Heranwachsenden – ein klassisches Tagebuch? Oder bloggen die lieber? Wie auch immer… Regelmäßig lädt der gemeinnützige Verein Clubkinder zur Tagebuchlesung. Meist sitzen dann Mitglieder der Generation Y auf der Bühne und lesen vor, was ihr Teenager-Ich damals bewegte. Es wird peinlich, herzzerreißend, altklug – auf jeden Fall lustig. Die nunmehr 12. Ausgabe soll einem besinnlichen Motto gewidmet sein, die Einnahmen dienen (wie immer) als Spende dem guten Zweck. „Ich habe mich in Angelo Kelly verliebt.“ „Wenn einer in dich hineingucken will, außer ich, darfst du dich nicht aufmachen lassen.“ Man darf sich auf Sätze wie diese freuen. Vielleicht haben wir uns ja seitdem gar nicht so sehr verändert.