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„Züri brännt“

 

Punk, Protest und Straßenschlachten: Das Lichtmeß-Kino zeigt eine Videodokumentation über den heißen Sommer 1980 in Zürich.

Jugendunruhen in Zürich, 1980: Als damals der Umbau des Opernhauses mit 60 Millionen Franken subventioniert werden sollte, erlebte die Schweizer Bankenmetropole einen heißen Sommer. Der Opernhauskrawall war nur eine von zahlreichen 
Demonstrationen, Besetzungen und anderen Aktionen, mit welchen die Jugendlichen 
im „heißen Sommer“ 1980 gegen die „Behäbigkeit und den verstaubten Mief des 
konservativen Bürgertums in der Zwingli-Stadt“ aufbegehrten. In den Straßen von Zürich kam es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen, die während eines Jahres immer wieder aufflammten. Züri brännt verkündete nicht nur ein Punk-Stück der Zürcher Band TNT, ebenso explosiv geriet die gleichnamige Videodokumentation. Ihre Darstellung der Straßenschlachten aus Sicht der Aktivisten und ihre fantasievollen Aktionen zur Unterwanderung der Hochkultur regten damals nicht nur zu ästhetischer Nachahmung an.