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Harpprecht @Literaturhaus

 

Publizist und Biograf Klaus Harpprecht stellt im Gespräch mit dem ehemaligen Rowohlt-Verleger und Staatsminister für Kultur, Michael Naumann, seine Memoiren vor.

Wahre Gelehrsamkeit und allgemeine Verständlichkeit treffen nicht oft aufeinander. Klaus Harpprecht ist eine unbestrittene Größe deutscher Zeitgeschichte: Deutschlands erster Redenschreiber für Willy Brandt, der erste Washington-Korrespondent beim ZDF, ZEIT-Autor in Paris. Er bereiste die ganze Welt und sein publizistisches Werk ist enorm. Seine Biografien von Thomas Mann und Marion Gräfin Dönhoff sind beachtlich, sein geschichtliches und tagesaktuelles Wissen scheint unermesslich. Der elegante Herr mit dem süddeutschen Akzent beherrscht außerdem die Kunst, intellektuelle Themen anspruchsvoll und doch interessant für ein breites Publikum aufzubereiten. Seine Memoiren Schräges Licht sind eine Geschichte der Bundesrepublik. Aber er erzählt in ihnen auch erstmals von seiner eigenen Kindheit und Jugend in einer schwäbischen Pfarrersfamilie, vom Durcheinander der 1940er Jahre und vom Verlust seiner beiden Brüder im Krieg. Im Gespräch mit dem früheren Rowohlt-Verleger und ehemaligen Staatsminister für Kultur Michael Naumann spricht der 87-Jährige über seine Erinnerungen.

Text: Natalia Sadovnik