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Kaalia

 

Heute mal etwas anderes in der Mittagspause ausprobieren? Vielleicht den neuen Inder in Rotherbaum? Da werden einfache Gerichte der indischen Streetkitchen aufgetischt.

Ulf Lindeholz und Wiebke Basse haben die Welt bereist, in Neuseeland gelebt und monatelang Indien erkundet. Auch in Hamburg sind die beiden recht umtriebig. Mit dem Dinnerclub Zum Kuckuck bekochen sie seit Herbst 2013 in Läden wie Koralle, Hafenkante oder auch in Privatküchen kleine Gruppen für einen Abend. Als einer dieser Veranstaltungsorte (nämlich das Paul’s) in diesem Sommer einen liebevollen Nachfolger suchte, waren sie mit einem eigenen Restaurantkonzept zur Stelle. „Beim Dinnerclub habe ich immer mehr Elemente der indischen Küche eingearbeitet“, erzählt Ulf, der zehn Jahre in namhaften Restaurants (La Mirabelle, Cox, Vienna) als Koch gearbeitet hat. Mit leuchtenden Augen berichtet er von den kulinarischen Einflüssen, denen er in Kalkutta begegnet ist, und den feinen Unterschieden der Masala-Gewürzmischungen. Im Kaalia fließen die Elemente der gehobenen und der indischen Straßenküche zusammen. Mittags werden einfache Gerichte der Streetkitchen aufgetischt: knusprige Vada-Linsen-Krapfen mit drei hausgemachten Dips (5,80 Euro) oder die Kaalia-Roll, gefüllt mit Käse, Tomaten, Koriander, Chili, Bio-Ei und Zwiebeln (7,50 Euro). Abends werden die als Deckenlampen umfunktionierten Salatschüsseln angedreht und die Kreationen, die Ulf in der offenen Küche zubereitet, aufwendiger. Der Lammrücken wird mit Kebab-Gewürzen mariniert und auf einem Fruchtknödel mit Zwiebelchutney und Jus (21,80 Euro) serviert.

Text: Nele Gülck