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Cymbals Eat Guitars

 

Punkiges Gepolter und freundliche Indie-Verbindlichkeit: Das Quartett aus New York gastiert am 26. Januar im Molotow.

Unbedingten Willen zur Innovation kann man Cymbals Eat Guitars nicht unterstellen, der Zug ist ohne sie abgefahren – irgendwann in den Neunzigern, mit Pavement, Dinosaur Jr. und Modest Mouse im Raucherabteil. Ihr drittes Album, Lose, betätigt sich allerdings erneut als inspirierter Vermächtnisverwalter amerikanischer Indie-Rock-Großtäter, mal mit punkigem Gepolter, mal in kunstvoll-psychedelisch ausgefransten Songs. Die Band aus New York City klingt nicht wirklich nostalgisch, aber doch umgehend vertraut – auch Lose besitzt diese freundliche Verbindlichkeit, die man bei ambitionierteren Zeitgenossen oft vermisst. Doch nur mit Sympathie kämen Cymbals Eat Guitars nicht weit: Die Songs sind das überzeugende Verkaufsargument. Und im Gegensatz zum bekannten Gitarrensound begegnet man solchen nicht so häufig.

Text: Michael Weiland