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„Warum Menschen töten“

 

Polizeipsychologin Claudia Brockmann liest im Polizeimuseum aus ihrem Buch. Darin geht es u.a. um „Kaufhauserpresser Dagobert“ und das in den 1990ern verschwundene Mädchen Hilal.

Seit 27 Jahren ist Claudia Brockmann (LKA Hamburg) brutalen Mördern auf der Spur. Ihre Erfahrungen fasste die Polizeipsychologin im Buch Warum Menschen töten zusammen und liefert damit interessante Einblicke in menschliche Abgründe. Am 29. Januar liest sie im Polizeimuseum Hamburg. Im historischen Wirtschaftsgebäude auf dem Gelände der Polizeiakademie sind viele Beweisstücke von Verbrechen ausgestellt, an deren Aufklärung Claudia Brockmann beteiligt war und auf die sie sich in der Lektüre bezieht. Beispielsweise den Fall um „Kaufhauserpresser Dagobert“, der jahrelang Bomben in deutschen Einkaufstempeln detonieren ließ und eine Million Mark forderte.

Revierwache
Wache der 1960er Jahre: Die Zellentür ist ein Originalstück des Polizeireviers Budapester Straße (Foto: Polizei Hamburg)

Brockmann wird zudem über ihre Erfahrungen mit der Operativen Fallanalyse berichten – einer speziellen Ermittlungsmethode, bei der ein Team aus Kriminalisten, Psychologen und Gerichtsmedizinern mit Biologen, Chemikern, und Ballistikern zusammenarbeitet. Im Eintrittspreis von 10 Euro ist der Besuch der Ausstellung vor der Lesung ab 17.30 Uhr inbegriffen.

Text: Lena Frommeyer