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The Kooks

 

Die vier Briten sind mit einem neuen Album namens „Listen“ zurück und zeigen, wie gut ein Hauch von R’n’B ihren alten Indie-Gemäuern tun kann.

„Never change a running system“, sagt der gewohnheitsorientierte Sprichwortliebhaber gerne einmal. Pustekuchen, denn der Himmel ist nach oben offen und Beweise dafür, dass Dinge umgekrempelt oft noch besser aussehen, gibt es reihenweise – seit letzten Herbst neu in dieser Reihe: The Kooks. Denn lange steckten diese wohl in ihrem eigenen, unfraglich funktionierenden System fest. 2006 veröffentlichte die Band mit ihrem Debüt eine scheinbar vollkommene Hit-Compilation und konnte fortan ja kaum noch etwas besser machen. An den Folgealben fand somit fast jeder was zu meckern. Mit dem neuesten Werk Listen ist sie jetzt die Flucht nach vorn angetreten. So hat das britische Quartett einfach mal mit den Beats angefangen, die Gitarren hinterhergelegt und damit einen radikalen Umbruch gewagt. Die neuen Songs schwirren vor R’n’B und Groove und Gründe, sich die Indie-Wunderkinder mal wieder live anzuschauen, gibt es nun gleich zu Hauf, frisch aufgestapelt.

Text: Miriam Mentz

The Kooks ‚Bad Habit‘ from Motherland on Vimeo.