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Roedelius Schneider

 

Zwei Electronica-Pioniere unterschiedlicher Generationen schmeißen am 19. Februar während der „ePhil“-Reihe im Körberforum ihre Maschinen an.

Der eine könnte der Vater des anderen sein und doch haben wir es hier mit zwei Pionieren der elektronischen Musik zu tun. Der jüngere, Stefan Schneider, war Anfang der 1990er Jahre Gründungsmitglied des stilprägenden Düsseldorfer Post-Rock-Quartetts Kreidler, stieg 1995 bei den ähnlich veranlagten To Rococo Rot ein und war also an vorderster Front dabei, als es darum ging, eine neue Art von Indie unter Berücksichtigung elektronischer Mittel zu entwickeln. Etwa 25 Jahre vorher zählte Hans-Joachim Roedelius zu den ersten Musikern in Deutschland, die sich mit der damals noch absolut neuen Synthesizer-Technologie beschäftigten. Mit den Gruppen Kluster bzw. Cluster und Harmonia gab er Krautrock einen guten Namen und beeindruckte damals sogar Typen wie Brian Eno und David Bowie. Das Duo Roedelius Schneider arbeitet seit 2009 zusammen. Zu ihrem Instrumentarium gehören sowohl digitale wie auch analoge Kisten, auf denen sie mittels vorproduzierter Sounds und Schleifen ambiente Electronica zwischen „gemütlich“ und „bedrohlich“ produzieren.