Lyrische Muskelmänner: Viktor Hacker, Mark Büttner und Henning Geisler, (Ex-)Türsteher vom Kiez, lesen im Nochtspeicher ihre Texte – „Zeit für Zorn“.
Betrunkene Touristen, auf älter geschminkte Sechzehnjährige, Ausdruckstänzer, Tresen-Stammgäste – sie alle passieren in einer Partynacht die Eingangstür eines Clubs. Oder auch nicht. Das entscheidet der Türsteher. Und während er die amüsierwillige Meute abscannt, hat er Zeit, nachzudenken – die ganze Nacht lang – über das Sein, die Gesellschaft, das Leben. Doch, doch, Hamburgs Türsteher haben eine lyrische Ader. Und ihre Tätigkeit bietet reichlich Material und Angriffsfläche. Viktor Hacker, Mark Büttner und Henning Geisler brachten ihre Gedanken und Erfahrungen zu Papier und laden regelmäßig zu ihren Türsteher-Lesungen. Alle drei arbeiteten jahrelang auf dem Kiez und wissen über Pinneberger und die „Resterampe im Morgengrauen“ viel zu erzählen. Zur Lesung im Nochtspeicher am 4. März wird zudem Stargast Totte Kühn (Monsters of Liedermaching) erwartet.