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Pepe Mujica

 

Im Abaton läuft das Porträt des „ärmsten Präsidenten der Welt“: Der uruguayische Staatsführer spendet einen Großteil seines Einkommens an Organisationen.

Ein Kämpfer, das ist er. In den sechziger Jahren kämpfte Pepe Mujica gegen die uruguayische Militärdiktatur, knapp fünfzehn Jahre verbrachte er im Gefängnis. 2009 wurde er Präsident. Er förderte erneuerbare Energien und baute Glasfasernetze aus. Er legalisierte Abtreibungen, Homo-Ehe und Cannabis – ein großer Tabubruch für das katholische Lateinamerika. Mujicas volksnaher und pragmatischer Regierungsstil ist jedoch nicht das Einzige, was das kleine Land zwischen Argentinien und Bolivien in weltweite Schlagzeilen brachte. Den früheren Guerilla-Kämpfer nennt man oft „den ärmsten Präsident der Welt“. Er lebt auf einem Bauernhof außerhalb der Hauptstadt Montevideo, fährt einen VW-Käfer und spendet einen Großteil seines Einkommens an Wohltätigkeitsorganisationen. Bei Staatsbesuchen weigert er sich beständig, eine Krawatte zu tragen. Heidi Specognas Film portraitiert den ehemaligen Präsidenten von Uruguay bei Staatsbesuchen und zu Hause mit seiner Lebensgefährtin Lucia Topolansky. Die Regisseurin kommt zur Premiere am 4. März ins Abaton.

Text: Natalia Sadovnic