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„Der Bär“

 

Der Einakter des russischen Dramatikers Anton Tschechow als sexy Scherzstück von Julian Spenke – am 16. und 17. März im Mojo Club.

Anton Tschechow bezeichnete sein Lustspiel Der Bär als einen Scherz. Für Julian Spenke war der Einakter über die propere Witwe mit Grübchen in den Wangen Liebe auf den ersten Blick: „Der Bär hat so viel Komik, Feuer, Energie und Leidenschaft. Ich finde das Stück einfach sexy.“ An seinem ersten Arbeitstag als Barmann im Mojo Club überkam ihn das Bedürfnis, den schlafenden Bären zu wecken. Spenke findet, dass das Stück und der Club perfekt harmonieren. „Das Klangerlebnis und die klare Linie, die im Club herrscht, passen super zum Stück.“ Also lieh er sich die nötige Summe von seinem Onkel und überzeugte Freunde von seiner Idee. Mit der Komödie feiert der Schauspieler, der sein Handwerk in Dänemark, New York und an der Hamburger Schauspielschule gelernt hat, sein Regie-Debüt. „Eigentlich wollte ich so gerne selber den Bären spielen, musste aber einfach einsehen, dass ich nicht den Körperbau habe. Daher bin ich mit Jan Katzenberger überglücklich.“ Katzenberger ist aus dem Stück Ein ganz gewöhnlicher Jude bekannt. Die Rolle der zähen Witwe Popowa übernimmt Lo Rivera, die Ende März erneut mit Backbeat im Altonaer Theater zu sehen sein wird. Harald Burmeister wird den Diener Luka spielen und das Stück mit einem Elektro-Cello begleiten.

Text: Natalia Sadovnik