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Fast Fashion

 

Die Schattenseiten der Mode zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe bis zum 20. September. Eröffnung ist am 19. März um 19 Uhr.

Ein komplett neues Outfit für ein Taschengeld – die Überflussgesellschaft macht es möglich. Dass billige Mode mit Raubbau an Mensch und Natur teuer erkauft wird – geschenkt? Nicht doch. Die Ausstellung Fast Fashion im Museum für Kunst und Gewerbe geht dem Kreislaufsystem Kleidung auf den Grund, beschreibt die skandalösen Produktionsbedingungen in Entwicklungsländern und zeigt Alternativen wie Re- und Upcycling. Das komplexe Themengebiet Mode wird von allen Seiten beleuchtet: ökonomisch, ökologisch, gesellschaftlich und ästhetisch. Informationen und Hintergründe werden dabei in einem eigens entworfenen Parcours in Szene gesetzt: Der Besucher durchläuft den ganzen Konsumprozess vom Laufsteg über Fotostudio zu Litfasssäule und Schaufenster bis zur Umkleidekabine. Fast Fashion plädiert fürs Umdenken – und dafür, beim nächsten Shopping-Trip zweimal zu überlegen, bevor man ein T-Shirt für fünf Euro kauft.

Text: Michael Weiland