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Der Zinker

 

Die Londoner Unterwelt der 1920er Jahre: Edgar Wallaces Krimi in der Inszenierung von Frank Thannhäuser feiert am 24. März Premiere im Imperial Theater.

Edgar Wallace ging fast pleite, weil er den Lesern Geld versprach. Jeder, der das Ende seines Romans Die vier Gerechten erraten konnte, bekam ein ordentliches Taschengeld. Edgars Hauptfigur in dem Stück Der Zinker ist da etwas schlauer: Statt Geld zu verschenken, erpresst er Ganoven, damit sie ihm gestohlene Ware für einen Bruchteil ihres Wertes verkaufen. Andernfalls verzinkt er die Banditen bei Scotland Yard. Blöd nur, wenn der Zinker selbst in einen Mord verwickelt wird: Die Inspektoren Elford und Barrabal gehen einer Spur nach, und die führt sie zu dem Geschäft eines gewissen Frank Sutton. Elford und Barrabal sind nicht die Einzigen, die sich für diesen Fall interessieren, und schon bald ist auch Reporter Joshua Collie dem Zinker auf der Spur. In dem Stück, welches auf dem gleichnamigen Roman basiert, führt Frank Thannhäuser Regie. Der gebürtige Kasseler ist seit der Eröffnung Intendant, Regisseur und Schauspieler des Theaters ganz vorn auf dem Kiez.

Text: Adriana Jodlowska