Ein Blick in die fünfte Ausgabe des studentischen Magazins der HAW – am 27. März in der Galerie xpon-art
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Print ist – nun, wenn auch noch nicht tot, so doch mindestens nah dran. Aber geht da nicht noch was? Das fragt sich auch das Department Design der HAW. Und veröffentlicht mit nicht jetzt! ein Magazin, das sich den speziellen Möglichkeiten von Print widmet. Geschrieben, fotografiert, illustriert und gestaltet von Studierenden, wagt auch die fünfte Ausgabe wieder mehr: Mit doppelter Ringbindung ist sie auf fast einen Meter ausklappbar, jedes Exemplar ist ein Unikat mit individualisierter Titelseite.
Zentrales Thema ist passenderweise: Mehr. Die fünfte nicht jetzt! befasst sich mit dem Überbordenden, dem Exzess, der Opulenz. Es geht um Wrestling und um die Kunst, mehrere Partnerschaften gleichzeitig zu pflegen, um Psychotherapien mit LSD und um das bewusste Lenken der eigenen Träume. Aber auch die Begleiterscheinungen von diesem Mehr werden beleuchtet: So sprachen die Autoren mit einem Rechtsanwalt, der an seinem Karrierestreben zerbrach und besuchten eine Obdachlosenunterkunft auf der Luxusinsel Sylt. Komplexe Inhalte komplex präsentiert – das kann Print!
Text: Almuth Strote