Premiere im 3001: Der Dokumentarfilm erzählt vom Kampf eines kolumbianischen Dorfes gegen die Interessen globaler Unternehmen.
Internationalen Konzernen ins Netz gegangen sind die Bewohner des nordkolumbianischen Dorfes Tamaquito. Seitdem in der riesigen Mine El Cerrejón Steinkohle gefördert wird, sehen sie sich ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Das Förderloch, mit 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, verschlingt immer mehr Flächen und Ressourcen des Landstrichs, in dem sie seit Generationen jagen, Früchte sammeln und Hühner, Schafe und Rinder halten. Aber die Dorfgemeinschaft ist fest entschlossen, sich nicht vertreiben zu lassen, und versucht, mit den Minenbetreibern, hinter denen multinationale Rohstoffkonzerne wie Glencore, Anglo Amercian und BHP Billiton stehen, zu verhandeln. Die versprechen ihnen statt sauberer Flüsse aber nur fließendes warmes Wasser und neue Häuser: Das gute Leben, auf das die Dorfbewohner aber dankend verzichten …
Regisseur Jens Schanze diskutiert zusammen mit Vertretern von Gegenstrom Hamburg und der Kolumbiengruppe Hamburg nach der Premiere im 3001 Kino mit dem Publikum.