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Hamburger Wochenrückblick

Null Punkte in Wien, heldenhaft auf dem Platz

In dieser Woche wurden Helden geboren und Geschichte geschrieben. Doch zunächst drängt sich eine Frage auf: Womit füllen wir nur künftig den Wochenrückblick, wenn die Sommerpause im Fußball anbricht? Wobei: Neben einigen angekündigten anderen Sportereignissen werden sicher auch der HSV und der FC St. Pauli weiter Gesprächsstoff liefern. An diesem Wochenende jedenfalls gab es die beiden Finalspiele um den jeweiligen Klassenerhalt. Genug Stoff für ganze Bücher, aber brechen wir es auf das Wesentliche runter: Es ist noch nicht vorbei. Weiter„Null Punkte in Wien, heldenhaft auf dem Platz“

 

Stand-up-Comedy

Hilfe, Tzatziki, Tzatziki

Drei, dreieinhalb, vier Minuten: So lange etwa braucht Moritz Neumeier, um eine Zigarette zu rauchen. Er zündet sie an und erzählt vor einer Kamera, was ihn als 25-jährigen Hamburger gerade bewegt – egal ob überschminkte Großstadtdamen, überempfindliche Muslime oder Schwangerschaftstests. Schluss ist, wenn nur noch ein glühender Kippenstummel übrig ist. Nicht genug Zeit, um zu differenzieren und zu erläutern. Der Stand-up-Künstler dampft komplexe Zusammenhänge zu knappen Pointen zusammen, rücksichtslos sich selbst und anderen gegenüber – und immer ehrlich. In dieser Folge seiner Video-Kolumne wundert er sich über die vielen Ängste seiner Mitmenschen – angefangen bei seiner Tante, die fürchtet, ihren Humor zu verlieren. Weiter„Hilfe, Tzatziki, Tzatziki“

 

Hamburg Mural Art

Der verdrehte Super-Mario

Elmar Lause gehört zu den Menschen, die gerne über ihre Arbeit reden und denen man auch gerne dabei zuhört. So ergeht es einem insbesondere, wenn der Hamburger Künstler über sein bisher größtes Werk im öffentlichen Raum spricht, über Supasupa. Seine Augen scheinen zu leuchten, wenn er davon erzählt, wie er in 20 Metern Höhe auf der wackeligen Hebebühne des Arbeitsliftes stand, um seine gigantische Supermario-Figur an die Wand zu sprühen. Noch heute freue er sich jedes Mal aufs Neue, wenn er an dem Bild vorbeifahre, erzählt er.

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„Supasupa“ Mural des Hamburger Künstlers Elmar Lause in der Tornquiststraße © Affenfaust Galerie

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James Last in Hamburg

Hager im Glitzerjackett

Abschiedskonzert von James Last in Hamburg: Das Publikum wippt freundlich mit, erst bei den Volkslied-Medleys wird es ausgelassen. Am Ende: Ein Abgang ohne Sentimentalitäten.

Alle Vögel sind schon da und Im Wald und auf der Heide im Partysound, und (fast) allen gefällt’s – der gelernte Jazzmusiker James Last ist ziemlich schmerzfrei vorgegangen, um Platten zu verkaufen. Er und seine Hamburger Plattenfirma Polydor hatten damit die deutsche Nische entdeckt: 33 Non Stop Dancing-Alben gelangten zwischen 1965 und 1979 in die Charts, viele bis an die Spitze. Und das war nur eine der zahlreichen Last’schen LP-Serien. Die einigermaßen sinnentleerte Mischung aus Popschlager, Volksmusik und Klassik beschallte gutbürgerliche Wohnzimmerfeten einer ganzen Generation. Bitte mitklatschen, wahlweise Polonaise. Weiter„Hager im Glitzerjackett“

 

Stand-up-Comedy

Schwachsinnig!

Drei, dreieinhalb, vier Minuten: So lange etwa braucht Moritz Neumeier, um eine Zigarette zu rauchen. Er zündet sie an und erzählt vor einer Kamera, was ihn als 25-jährigen Hamburger gerade bewegt – egal ob überschminkte Großstadtdamen, überempfindliche Muslime oder Schwangerschaftstests. Schluss ist, wenn nur noch ein glühender Kippenstummel übrig ist. Nicht genug Zeit, um zu differenzieren und zu erläutern. Der Stand-up-Künstler dampft komplexe Zusammenhänge zu knappen Pointen zusammen, rücksichtslos sich selbst und anderen gegenüber – und immer ehrlich. In dieser Folge seiner Video-Kolumne regt er sich über die dumme Aussage eines Politikers auf. Weiter„Schwachsinnig!“

 

D´Angelo

Revoluzzer mit Schlafzimmerblick

Rhythmus, Phrasierung, Sexyness: Der US-amerikanische R&B-Sänger D’Angelo erfüllt bei seinem Hamburg-Konzert im Docks alle Erwartungen.

Wer den amerikanischen R&B-Künstler D’Angelo im Juli 2000 in der Großen Freiheit 36 sah, damals der einzige Deutschlandauftritt, gehört zu einem imaginären inner circle und wahrt dies wie eine Auszeichnung. Nach Veröffentlichung von Voodoo, seinem zweiten Album, brachte er verschleppte Soul-Jams mit knackendem Rimshot-Beat in einer Präzision auf die Bühne, die man bis dahin nie gesehen hatte. Weiter„Revoluzzer mit Schlafzimmerblick“

 

Park-and-Ride-Gebühren

Eine seltsame Idee

Die Ferien sind vorbei – die Parkhäuser stehen leer. Sven Dietrich aus der Vorstadt fragt sich: Was bringen die Parkgebühren? Und warum gibt es nicht genug Fahrradplätze?

Seit Ende Juli 2014 ist Park-and-Ride in Hamburg gebührenpflichtig. Es kostet zwei Euro pro Tag, sein Auto in einem der Parkhäuser an den Bahnhöfen abzustellen. Für ein Monatsticket sind 20 Euro und für eine Jahreskarte 200 Euro fällig. Was diese Zusatzbelastungen wirklich bedeuten,  wird aber erst jetzt klar — seit in Hamburg und den angrenzenden Bundesländern die Sommerferien beendet sind und wieder von allen Seiten Pendler in die Hansestadt strömen.

Park + Ride Gebühren Hamburg am Automaten
Park + Ride Gebühren Hamburg am Automaten

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