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Arbeiten am Tempelberg eingestellt

 

Der Jerusalemer Bürgermeister Uri Lupolianski hat nach den gewalttätigen Protesten der letzten Tage angeordnet, die Bauarbeiten am Tempelberg vorerst einzustellen. (Siehe meinen Post hier.)
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U. Lupolianski
Jetzt soll in Gesprächen mit allen Beteiligten klargestellt werden, dass Israel keine Absichten hegt, das islamische Heiligtum in irgendeiner Weise zu beschädigen oder umzuwidmen:

He ( Lupolianksi) told associates Sunday that „the plan to construct the walkway engendered a wave of rumor and speculation about Israeli intentions regarding the [Al-Aqsa] mosque.“

„We therefore decided to be totally transparent with all residents about the walkway construction plan, so they will know clearly where it is to be built and to allow members of the public to express their positions to the zoning board,“ Lupolianski continued.

Lupolianski setzte sich damit gegen schweren politischen Druck durch, nicht „gegenüber den Arabern einzuknicken“. Vor allem radikale Siedler greifen ihn derart an. Sie wollen den Tempelberg als jüdische heilige Stätte restitutieren. (Das ist einmal keine arabische Verschwörungstheorie.) Um so wichtiger, dass ihnen ein mutiger Mann wie der Jerusalemer Bürgermeister entgegentritt, damit der Tempelberg nicht zum „Tschernobyl des Nahen Ostens“ (Haaretz). Nun wird er bereits als Nachfolger für Ehud Olmert als Premierminister gehandelt.