Der New Yorker Imam Rauf hat sich nun nach Wochen zu Wort gemeldet und das Projekt seines „Community Centers“ (i.e. „Ground Zero Moschee“) verteidigt. Er war, wie bekannt, im Auftrag des State Department unterwegs, um Amerika im Nahen Osten zu bewerben.
In einem Kommentar für die New York Times erklärt er, warum er nicht nachgeben will und was das Zentrum für eine Aufgabe haben soll. Er verspricht die Finanzierung offenzulegen und kündigt an, es werde Gebetsräume für andere Religionen, namentlich Juden und Christen, in dem Zentrum geben, sowie einen Gedenkraum für die Opfer des 11.September.
Er sagt auch, die Verteidigung des Projekts durch Präsident Obama und den Bürgermeister Bloomberg – einen Christen und einen Juden – habe in der islamischen Welt großen Anklang gefunden und helfe, die falschen Meinungen zu bekämpfen, Amerika befinde sich auf einem Kreuzzug gegen den Islam. „It was striking: a Christian president and a Jewish mayor of New York supporting the rights of Muslims. Their statements sent a powerful message about what America stands for, and will be remembered as a milestone in improving American-Muslim relations.“
Unterdessen scheinen die prominenten Republikaner kalte Füsse zu bekommen, was die geplante Krawall-Demo am 11. September am Ground Zero angeht: Newt Gingrich ließ mitteilen, er werde nicht persönlich erschienen und habe von vornherein nur eine Video-Botschaft in Aussicht gestellt. Sarah Palin hat andere Pläne, offenbar zusammen mit Glenn Beck in Alaska. John Bolton wird ein Video schicken. Ach ja, Geert Wilders ist weiterhin angekündigt.
Rauf schreibt: „The wonderful outpouring of support for our right to build this community center from across the social, religious and political spectrum seriously undermines the ability of anti-American radicals to recruit young, impressionable Muslims by falsely claiming that America persecutes Muslims for their faith. These efforts by radicals at distortion endanger our national security and the personal security of Americans worldwide. This is why Americans must not back away from completion of this project. If we do, we cede the discourse and, essentially, our future to radicals on both sides. The paradigm of a clash between the West and the Muslim world will continue, as it has in recent decades at terrible cost. It is a paradigm we must shift.“
Ich wiederhole meine Frage: Spricht so der Feind?
Anders gefragt: Wer ist hier der Freiheitskämpfer? Der blondmähnige Volkstribun aus Limburg oder dieser Imam?