Am Freitag vor 20 Jahren war ein wichtiger Tag für Millionen Kinder in der Welt. Am 20. November 1989 haben nämlich viele Länder einen Vertrag geschlossen – die sogenannte UN-Kinderrechtskonvention. In diesem Papier haben sich Staaten darauf geeinigt, dass Kinder besondere Rechte haben und besonders geschützt werden müssen. In 191 Ländern (das sind alle Staaten der Welt mit Ausnahme der USA und Somalias) sind diese Rechte inzwischen wirksam. In Deutschland gilt der Vertrag seit 1992.
Was steht drin?
Die Rechte der Kinder gelten für alle unter 18 Jahren – egal ob Junge oder Mädchen, arm oder reich, egal welche Hautfarbe jemand hat oder aus welchem Land er kommt. Kinder sollen mitreden, mitbestimmen und sagen, was sie denken. Sie haben ein Recht auf Kleidung, Essen, Bildung und auch auf Freizeit. Und weil Kinder sich oft nicht so gut wehren können wie Erwachsene, sollen Kinder besonders geschützt werden – zum Beispiel in Kriegen, vor Misshandlung und vor Drogen.
Außerdem haben Kinder das Recht, sich alle Informationen zu beschaffen, die sie brauchen. Und sie haben einen Anspruch darauf, dass Sachen so aufgeschrieben oder erklärt werden, dass Kinder sie verstehen – wie hier in der KinderZEIT.
Ein toller und wichtiger Vertrag, trotzdem geht es noch längst nicht allen Kindern gut. Viele sind arm und leiden unter Gewalt – leider auch bei uns in Deutschland. In einigen Ländern kämpfen Kinder in Kriegen als Soldaten, oder sie müssen harte und gefährliche Arbeit erledigen statt zur Schule gehen zu können.
Deshalb ist 20. Geburtstag der Kinderrechtskonvention auch ein Tag, an dem daran erinnert werden soll, dass die Rechte besser eingehalten werden müssen. Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem feiern darf. In vielen Städten gibt es heute Ausstellungen, Konzerte und Aktionen zum Mitmachen.
Wo in Eurer Nähe was los ist, findet Ihr auf der Homepage von Unicef – dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen:
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Von Katrin Hörnlein