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Verrückte Viecher (11): Treiberameise

 

Treiberameisen mit einer erbeuteten Heuschrecke/ © Hauke Koch

Treiberameisen sind nicht viel größer als unsere heimischen Waldameisen, doch wenn sie auf Beutezug gehen, formieren sie sich zu einem Heer von Zehntausenden Tieren. So ein Schwarm nimmt dann eine Fläche von sechs Metern Länge und drei Metern Breite an. Auf der Jagd nach anderen Insekten durchpflügen die Ameisen gemeinsam das Unterholz und klettern sogar Bäume hinauf.

Ihren Namen haben sie, weil sie dabei massenhaft Krabbeltiere vor sich hertreiben – zur Freude vieler anderer Regenwaldbewohner. Ameisenvögel etwa haben sich darauf spezialisiert, Schaben, Heuschrecken und Käfer zu fressen, die von den Treiberameisen aufgescheucht wurden und fliehen. Weil immer mehr Regenwälder abgeholzt werden, ist die Ameise stark bedroht und mit ihr etwa 300 Tierarten, die von den Raubzügen profitieren.

Die Geschichte über die Treiberameisen hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.