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Verrücktes Viech (20): Thermometerhuhn

 

Brütet echt kompliziert: Das Thermometerhuhn/ © Kr.afol

Das Thermometerhuhn hat die wahrscheinlich komplizierteste Bruttechnik im Tierreich: Monate bevor seine Henne Eier legt, gräbt der Hahn ein Loch, das am Ende einen Meter tief und drei Meter breit ist. Dann scharrt er Laub hinein, lässt es nass regnen und verschließt das Loch mit Sand. Innen wird es warm und beginnt zu gären wie in einem Komposthaufen. Mit seinem Schnabel kontrolliert der Hahn die Temperatur. Wenn sie exakt 34 Grad beträgt, gräbt er die Mitte auf und lässt die Henne ihre Eier hineinlegen.

Fortan ist er damit beschäftigt, die Temperatur zu halten: Wird es zu heiß, gräbt er Belüftungslöcher; wird es zu kalt, legt er eine weitere Sandschicht darüber. Die Küken schlüpfen nach zwei Monaten und müssen sich mühsam ausbuddeln. Wenn sie oben ankommen, sind sie sofort selbstständig. Der Vater zumindest hatte ja auch schon genug zu tun.

Die Geschichte über das Thermometerhuhn hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.