So geht’s:
1) Zuerst wickelst Du Deinen Körper ein. Dafür reichen vier bis fünf Mullbinden aus dem abgelaufenen Erste-Hilfe-Kasten des Autos. Hast Du nicht? Dann alte Bettlaken in 10 Zentimeter dicke Streifen schneiden und um den Körper wickeln. Die Enden mit Leukoplast (weißes Klebeband für Verbände) festkleben. Tipp: Weißes T-Shirt und lange Unterhosen drunterziehen – das hilft gegen Kälte, und man sieht nicht sofort, wenn das Kostüm verrutscht.
2) Als Nächstes wird das Gesicht geschminkt. Dafür am besten Wasserschminke benutzen, die man wie Wasserfarbe anrührt (gibt es in den meisten Drogerien zu kaufen). Diese Schminke vertragen die meisten Kinder besser als Wachs- oder Fettstifte. Außerdem kann man sie besser verwischen. Für die Grundierung trägst Du mit einem Schwämmchen weiße Farbe auf Gesicht, Hals und Hände auf. Anschließend bemalst Du mit dunkler Farbe die Fläche um die Augen. Das geht am besten mit dem Finger – die Übergänge schön verwischen. Die Farbe braucht zwischendurch nicht zu trocknen, dann entstehen auch keine Ränder. Die Grundregel: Je dunkler die Farbe, desto mehr tritt eine Fläche zurück. Augenhöhlen werden dadurch tiefer.
3) Nach dem Schminken wickelst Du den Kopf genau wie den Körper mit einer Mullbinde oder mit Bettlakenstreifen ein.
4) Und dann wird’s blutig: Tropf die rote Farbe oben auf die Mullbinden, und lass sie richtig schön am Gesicht und bis auf die Schultern runterlaufen. Du kannst auch noch Deine Mundwinkel blutig malen. Am besten funktioniert Filmblut, das es jetzt in den meisten Drogerien gibt. Es lässt sich mit Wasser von Gesicht und Kleidern waschen. Keine Angst vor Fehlern: Je unordentlicher es aussieht, desto besser ist das Kostüm!
Die Tipps gab die Hamburger Maskenbildnerin Ann-Kathrin Guballa