Als es noch keine Zeitungen und Handys gab, verkündeten Stadtschreier die Nachrichten. Tony Appleton macht das bis heute
Von John F. Jungclaussen
Hört her, hört her!«, schreit Tony Appleton und läutet mit seiner Glocke. »Ich bin nicht der Weihnachtsmann, aber ich möchte Euch eine Geschichte erzählen.« Jetzt in der Adventszeit wird Tony Appleton häufig in Fußgängerzonen und Einkaufszentren der englischen Grafschaft Essex stehen. Er wird seine schöne Uniform tragen – scharlachroter Mantel und dreieckiger Hut – und die Menschen mit Weihnachtsmärchen unterhalten. Denn Tony Appleton hat ein ganz besonderes Hobby: Er ist Stadtschreier. Weiter„Mein Hobby: Brüllen“
Bleiche Gesichter und furchterregendes Grollen im Dunkeln: Zu Halloween kann es nicht unheimlich genug sein. Aber warum macht es eigentlich so viel Spaß, sich zu gruseln?
Von Stefan Schmitt
Soll das Kostüm wirklich so schauerlich sein?« – »Warum gerade diese schreckliche Maske?« – »Musst Du Dich so fürchterlich schminken?« Zu Halloween werden das wieder unzählige Kinder von ihren Eltern gefragt. Die verstehen nicht so richtig, warum man sich als Zombie, Vampir oder Monster verkleiden will. Dabei scheint die Antwort ganz klar: weil es einfach Spaß macht, sich gegenseitig einen Schrecken einzujagen. Weiter„Schaurig schön“
1) Zuerst wickelst Du Deinen Körper ein. Dafür reichen vier bis fünf Mullbinden aus dem abgelaufenen Erste-Hilfe-Kasten des Autos. Hast Du nicht? Dann alte Bettlaken in 10 Zentimeter dicke Streifen schneiden und um den Körper wickeln. Die Enden mit Leukoplast (weißes Klebeband für Verbände) festkleben. Tipp: Weißes T-Shirt und lange Unterhosen drunterziehen – das hilft gegen Kälte, und man sieht nicht sofort, wenn das Kostüm verrutscht. Weiter„Schocker-Kostüm: Verwandle Dich in eine blutige Mumie!“
Am Sonntag wählen die Deutschen den Bundestag. Das heißt, sie wählen Abgeordnete, die sie in den Bundestag nach Berlin schicken. Die sollen dort im Namen der Bürger Politik für das ganze Land machen. Wie geht das vor sich, wenn die neuen Abgeordneten zusammenkommen?
Von Leonie Achtnich
Im Plenarsaal treffen sich die Politiker zu den Sitzungen. Im Moment sind das 620 Menschen. Jeder hat einen blauvioletten Sitz. Je nachdem, wie das Ergebnis der Wahl ausfällt, bekommen die Parteien Sitze dazu oder müssen welche abgeben. Weiter„Regierung wechsel Dich“
Seit Wochen regen viele sich darüber auf, dass Geheimdienste ohne Erlaubnis Menschen ausspionieren. Was macht Geheimnisse überhaupt so faszinierend?
Von Katrin Hörnlein und Christian Staas
Mit Geheimnissen ist das so eine Sache: Man darf sie nicht verraten, sonst sind sie ja nicht mehr geheim… Na prima, dann könnte dieser Text hier eigentlich auch schon wieder enden. Denn Geheimnisse sind scheue und schreckhafte Wesen. Weiter„Pssst …“
Wer und was lebt im Watt? Wie kommen Pflanzen mit dem salzigen Meerwasser klar? Wie beeinflussen Ebbe und Flut den Lebensraum? Fragen über Fragen für angehende Biologen. Wer in den Ferien auch was für die Birne tun möchte, ist bei der Inseluni auf Spiekeroog richtig aufgehoben. Zum zweiten Mal lädt die Hermann Lietz-Schule in Kooperation mit der Universität Oldenburg und dem Nationalpark-Haus Wittbülten im Sommer Schülerinnen und Schüler ein, eine Woche lang das Wattenmeer zu erforschen. Laborversuche und Experimente bieten vom 6. bis 13. Juli 2013 Wissenschaft zum Anfassen. Vorbereitet wird die Insel-Expedition für 10- bis 14-Jährige von der Forschungs-AG der Schule und Studenten der Universität. Basisstation ist das Nationalpark-Haus Wittbülten. Weiter„Ferienuniversität auf Spiekeroog“
Lamas leben in Südamerika – und in der Pfalz. Für die Kinder ZEIT hat Nicole Diehlmann eine Lama-Familie besucht
Der Garten von Cora und Lena sieht ziemlich normal aus: Es gibt eine Terrasse, eine Rutsche, eine Schaukel. Aber die Tiere, die da zwischen Gartenhäuschen und Blumenbeet grasen, die sind außergewöhnlich: Es sind Lamas.
Cora und Lena sind Schwestern, und sie haben diese besonderen Haustiere – oder eher Hinterm-Haus-Tiere. Denn an den Garten der Familie grenzen das Gehege und die Weiden der Lama-Herde, und manchmal dürfen die Tiere sogar in den Garten der Familie. 14 Lamas hält die Familie in Ungestein, das ist ein Ortsteil von Bad Dürkheim und liegt in einem pfälzischen Weinbaugebiet. Direkt hinterm Haus steht eine Hengst-Bande, die Stuten und ihre Fohlen wohnen in einem Gehege ein paar Hundert Meter weiter. Weiter„Leisetreter unterwegs“
Mitten in der türkischen Großstadt Istanbul leben Delfine. Eine Biologin erforscht den Lebensraum der Tiere, um sie zu schützen. Luisa Seeling hat sie für die KinderZEIT begleitet
Es fahren immer mehr Schiffe durch den Bosporus«, sagt die türkische Meeresbiologin Aylin. »Das ist das Problem.« Mehr als 50000 Schiffe, zum Teil riesige Frachter, durchqueren die Meerenge jedes Jahr. Viele Einwohner der türkischen Stadt wissen gar nicht, dass direkt vor ihrer Haustür Delfine leben. Aylin will das ändern. Sie nimmt regelmäßig Kinder und Jugendliche mit zu Bootsfahrten, um sie ihnen zu zeigen. Außerdem will sie die türkische Regierung davon überzeugen, strengere Regeln für die Schiffe im Bosporus durchzusetzen. Weiter„Tümmler in Sicht!“
Ständig sagen Erwachsene, man soll gut essen. Für die KinderZEIT sprach Judith Scholter mit dem Arzt Dietrich Grönemeyer darüber, was gutes Essen ist und was der Körper damit macht
KinderZEIT: Warum ist es wichtig, gut zu essen?
Dietrich Grönemeyer: Weil alle Zellen in unserem Körper sich ständig erneuern. Und dafür braucht es gute Nahrung. In einem Apfel oder einem Käsebrot stecken mehr gesunde Bausteine, die der Körper verwenden kann, als zum Beispiel in Pommes. Weiter„Interview mit Dietrich Grönemeyer: Das Radieschen in mir“
Vor 90 Jahren öffneten zwei Männer in Ägypten das Grab von Pharao Tutanchamun. Kurze Zeit später war einer von ihnen tot. Hatte die Mumie ihn verflucht?
Von Magdalena Hamm
Wer aus einer Mücke einen Elefanten macht, der übertreibt maßlos. Vor 90 Jahren haben Zeitungen aus einem Mückenstich sogar einen Fluch gemacht: den »Fluch des Pharao«.
Und das kam so: In Kairo stach eine Mücke einem Mann aus England in die Backe. Der schnitt sich beim Rasieren aus Versehen den Stich auf, die Wunde entzündete sich, und kurze Zeit später starb der Mann an einer Blutvergiftung. Das war im Jahr 1923 keine ungewöhnliche Todesursache. Aber der Mann war nicht irgendjemand, sondern der reiche Lord Carnarvon, Geldgeber des Ägyptenforschers Howard Carter. Zusammen hatten die beiden einen Monat zuvor das Grab von Pharao Tutanchamun geöffnet. Dieser ägyptische König ist heute weltberühmt, weil man in seinem Grab unzählige Schätze fand – unter anderem eine Maske aus purem Gold, die das Gesicht des gut aussehenden Pharaos zeigt. Weiter„Der Fluch des Pharao: Der TUT doch nichts!“