Der berühmte Kinderbuchautor Paul Maar wird 75 Jahre alt. Die KinderZEIT gratuliert und erzählt, was diesen Mann so besonders macht
Von Katrin Hörnlein
Knackwurst oder Apfelkuchen – was gibt es zum Geburtstag? Ganz klar Knackwurst! Das würde jedenfalls das Sams antworten. Denn Knackwürste sind das Leibgericht des frechen grünen Wesens mit der Rüsselnase, den roten borstigen Haaren und den blauen Wunschpunkten. Sein Erfinder, Paul Maar, nimmt lieber den Apfelkuchen. »Der steht bei meinem Geburtstag fast immer auf dem Tisch«, sagt er. An diesem Donnerstag wird Paul Maar 75 Jahre alt und feiert zu Hause mit seiner Familie. In diesem Jahr gibt es aber noch ein großes Fest mit Freunden und Kollegen. Und das ist, na, wann wohl? Am Samstag, oder Sams-Tag. So hat Paul Maar es selbst geschrieben: Am Samstag kommt das Sams. Weiter„Kuchen zu suchen“
Bei der Tiertafel in Herten können sich Menschen, die wenig Geld haben, Futter für ihre Hunde, Katzen oder Vögel abholen. Ein Besuch
Von Frauke König
Hier sieht es aus wie in einer Zoohandlung: Hinter einer Theke stehen Regale, die bis oben hin voll sind mit Dosenfutter für Hunde und Katzen. Neun Helfer legen Knabberstangen für Vögel in Körbe und verstauen Tüten mit Leckerlis, Katzenstreu und Trockenfutter in Pappkartons. Im kleinen Lager stapeln sie schwere Futtersäcke in mehreren Schichten übereinander. Um die Stapel herum stehen Hundekörbe, Kratzbäume für Katzen und Kisten mit quietschendem Spielzeug. Also alles wie in einer Zoohandlung? Nein, denn im Gegensatz zu einem Geschäft werden die Sachen hier, bei der Tiertafel in Herten in der Nähe von Dortmund im Ruhrgebiet, nicht verkauft – sondern verschenkt. Weiter„Gibt’s hier was zu fressen?“
Viele Tiere ziehen sich in der kalten Jahreszeit zurück. Können Menschen auch Winterschlaf halten? Und kann man eigentlich vorschlafen? Für die KinderZEIT hat Hauke Friederichs einen Schlafforscher gefragt
KinderZEIT: Der Winter kommt, es wird abends früher dunkel und morgens später hell. Viele Menschen klagen nun über Müdigkeit. Woher kommt das?
Jürgen Zulley: Im Winter brauchen wir tatsächlich mehr Schlaf als im Sommer. Das hängt damit zusammen, dass es weniger Tageslicht gibt. Im Winter früher ins Bett zu gehen hat eine lange Tradition: Als die Menschen ohne elektrisches Licht lebten, gingen sie in der dunklen Jahreszeit einige Stunden früher schlafen als im Sommer und schliefen länger. Was soll man ohne Licht schon machen? Weiter„Sind Menschen wie Bären?“
Die Frauen von Staatschefs nennt man First Ladies. Warum sie wichtig sind, welche Aufgaben sie übernehmen und warum sie eigene Mitarbeiter haben
Von Nicola Meier
In Amerika gibt es momentan eine wichtige Frage: Wer wird am 6. November zum Präsidenten gewählt? Die Menschen müssen sich zwischen Barack Obama und Mitt Romney entscheiden. Und ein bisschen entscheiden sie sich auch zwischen den Ehefrauen der beiden – zwischen Michelle Obama und Ann Romney. Denn die beiden Frauen unterstützen ihre Männer im Wahlkampf: Sie halten Reden und besuchen Talkshows im Fernsehen, in denen sie nette Dinge über ihren Mann sagen. Weiter„Wir sind Präsident“
Der Märchenforscher Wilhelm Solms verrät, warum uns die Geschichten der Brüder Grimm bis heute begeistern. Ein Interview von Linda Tutmann, die Illustration ist von Gert Albrecht
KinderZEIT: Herr Solms, Sie sind Professor und Märchen-Experte. Seit wann erzählen sich die Menschen Märchen?
Wilhelm Solms: Seit fast 500 Jahren. Andere Wundergeschichten sind noch viel älter, sie finden sich bereits in der Bibel. Das sind aber keine Märchen. Weiter„200 Jahre Grimmsche Märchen: Alte Schätze“
Jacob und Wilhelm Grimm waren bekannte Wissenschaftler, sie erforschten die deutsche Sprache. Berühmt geworden sind sie vor allem als Märchensammler. Jacob, der Ältere, wurde am 4. Januar 1785 geboren, Wilhelm kam ein Jahr später am 24. Februar zur Welt. Die Brüder waren unzertrennlich, arbeiteten und lebten zusammen. Selbst als Erwachsene teilten sie sich ein Haus. Gestritten haben sie sich aber auch. Weiter„Wer waren eigentlich: Die Brüder Grimm“
Die Documenta ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt. Alle fünf Jahre findet sie in Kassel statt. Hier kann man staunen – und nachdenken
Von Christof Siemes
Einmal hat ein Künstler auf der Documenta ein Loch in die Erde gebohrt, einen Kilometer tief, und es mit Stäben aus Messing gefüllt. Das Kunstwerk hieß Erdkilometer, man konnte von ihm nicht viel sehen außer dem runden Anfang, so groß wie ein Handteller. Ein anderer Künstler pflanzte 7000 Eichen, weil er die Verwaltung von Städten blöd fand und sie lieber »verwalden« wollte. Die Bäume stehen heute noch. Und einmal wurde ein Haus für Schweine und Menschen gebaut – die Besucher gingen rein und konnten, nur durch eine große Glasscheibe getrennt, sehen, wie sauwohl sich die Tiere fühlten. So sind sie, die Kunstwerke auf der Documenta: nicht einfach nur schöne Bilder oder kunstvoll geformte Gegenstände, sondern verrückte Sachen, die zum Nachdenken darüber anregen sollen, wie wir eigentlich leben. Oder darüber, was für ein dickes Wunder die Erdkruste ist, über die wir jeden Tag spazieren. Oder warum wir immer mehr Bäume abhacken, um unsere Städte zu vergrößern. Und was die Tiere machen, bevor wir sie töten und essen. Weiter„Baum + Stein= Kunst“
An diesem Freitag beginnt die Fußballeuropameisterschaft. Nationaltrainer Joachim Löw hat im Interview mit Moritz Müller-Wirth verraten, wann er mit den Spielern schimpft und wie viele Süßigkeiten er isst
KinderZEIT: Herr Löw, wer gab Ihnen den Spitznamen Jogi – und wann?
Joachim Löw: Genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern. Das muss in meiner Kindheit gewesen sein, beim Fußballspielen mit Freunden auf der Straße. Jogi, das ließ sich einfach leichter aussprechen als Joachim. Weiter„Interview mit Joachim Löw: Sport und Schokolade“
Im Zooladen gibt es Geckos und Chinchillas, und wenn die Heuschrecken ausbüxen, ist richtig viel los. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur, wenn Du gern ein Tier hättest
Von Susanne Gaschke
Gerade hat der Postbote ein riesiges Paket gebracht. »Vorsicht, lebende Insekten« steht darauf. Ein Insektenzüchter hat es geschickt. Mit einem Teppichmesser schlitzt Alexander Essl die Verpackung auf. Zum Vorschein kommen Dutzende von Plastikschälchen so wie die, in denen man an der Supermarkttheke Fleischsalat verkauft bekommt. Nur sind in diesen Schälchen keine Salate, sondern wimmelnde, zirpende, raschelnde Kakerlaken, Heuschrecken und Heimchen (eine Grillenart). Tausende. Ugh. Weiter„Insekten zum Frühstück“
In Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wird gewählt! JÖRG SCHÖNENBORN, Chef- Wahlforscher der ARD, verrät, warum er früher als alle anderen weiß, wie die Ergebnisse lauten
Umfragen kann man leicht selbst machen. Als ich zehn Jahre alt war, habe ich mit meinem Freund Thomas aus der Nachbarschaft darüber gestritten, ob Chips oder Erdnussflips leckerer sind. Ich war ein totaler Flips-Fan und konnte mir nicht vorstellen, dass es viele Menschen wie Thomas gibt, die jeden Tag Chips essen. Also haben wir einen Fragebogen gemacht, sind auf die Straße gegangen und haben jeden angesprochen, der vorbeikam: »Wie oft in der Woche essen Sie Chips? Wie oft Flips? Was von beidem mögen Sie lieber?« Das Ergebnis damals hat mich ziemlich enttäuscht: Bei ungefähr 15 zu drei für Chips haben wir die Umfrage abgebrochen. Weiter„Der Vorhersager“