Khalif liebt Bücher. Bilderbücher. Märchenbücher. Sogar Schulbücher. Hauptsache, er kann etwas lesen. Würde der 13-
Jährige in Deutschland leben, hätte er wahrscheinlich ein richtig volles Bücherregal. Aber Khalif wohnt nicht in Deutschland, sondern in Kenia. Und er besitzt nicht ein einziges Buch. Doch alle zwei Wochen kommt ein Kamel und bringt ihm Lesestoff. Weiter„Lesestunde in der Wüste“
Diese Frage stellen sich seit dieser Woche viele Menschen muslimischen Glaubens. Denn es ist Ramadan – der Monat, in dem Gläubige fasten sollen
Von Özlem TopÇu
Knurrende und grummelde Mägen – vielleicht hört Ihr die in diesen Tagen auch in Eurer Klasse oder bei Freunden. Denn am Mittwoch (11. August) hat der »Ramadan« begonnen – die Fastenzeit der Muslime. Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. Dieser Kalender ist in einigen islamischen Ländern wie Iran oder Saudi-Arabien in Gebrauch, parallel zum sogenannten gregorianischen Kalender (wie bei uns). Das Interessante an diesem Monat ist, dass Muslime während der 30 Tage nichts essen und trinken.
Na ja, »nichts« ist übertrieben. Sie essen und trinken nur zu bestimmten Zeiten. Der Koran, das heilige Buch der Muslime, schreibt das Fasten als eine Pflicht der Gläubigen vor und sagt, dass sie in dieser Zeit nur so lange essen und trinken dürfen, »bis ihr in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden könnt« (Sure 2, Vers 187). Der Koran ist schon etwa 1350 Jahre alt, so ist auch seine Sprache etwas angestaubt. Weniger geschwollen ausgedrückt heißt das: Essen im Ramadan ist nur erlaubt, wenn die Sonne nicht am Himmel steht – also abends, nachts oder ganz früh morgens. Jetzt im Sommer, wenn die Sonne lange zu sehen ist und die Tage auch noch heiß sind, kann es ganz schön anstrengend sein, nicht zu essen und zu trinken. Zum Glück beginnt der Ramadan aber nicht immer im August. Denn, und jetzt wird es richtig kompliziert, im islamischen Mondkalender haben die Monate weniger Tage als die in unserem Kalender. Somit wandert auch der Ramadan rückwärts durch die Jahreszeiten. Im vergangenen Jahr beispielsweise hat er am 21. August begonnen, also zehn Tage später als in diesem Jahr. 2011 geht es schon am 1. August los.
Sie tragen bunte Kostüme, rote Nasen – und reisen um die Welt. Die Mitglieder des Vereins Clowns ohne Grenzen wollen Fröhlichkeit zu Menschen bringen, denen es schlecht geht
Ein Gespräch von Katrin Hörnlein mit Bildern von Thomas Victor
Wer Heiko Mielke besuchen will, muss auf den Acker: Der 50-Jährige lebt in einem alten Zirkuswagen auf einem Campingplatz in Norddeutschland. Er ist Clown und Jongleur von Beruf, tritt bei Straßenfesten auf, macht Zirkusprojekte in Schulen – und reist um die Welt. Vor vier Jahren gründete Heiko Mielke gemeinsam mit Kollegen den Verein Clowns ohne Grenzen. Die Mitglieder fahren in Länder, in denen die Menschen arm sind, in denen es Erdbeben gab oder Kriege. Dort geben sie ihre Vorstellungen. Der KinderZEIT hat Heiko Mielke von seiner letzten Reise nach Sri Lanka erzählt. Weiter„Clowns im Einsatz“
Sie lebt im Wald, spricht mit ihrem Hund und schreibt tolle Bücher. Ein Besuch bei der schwedischen Autorin Frida Nilsson
Von Susanne Gaschke
Sie holt mich vom Flughafen ab, und ich erkenne sie sofort: Die junge Frau, die so wild und lustig aussieht wie eine halb erwachsene Pippi Langstrumpf (nur mit grüner Kappe statt mit roten Zöpfen), die muss es sein. Sie sitzt am Steuer eines unglaublich dreckigen Autos, das wahrscheinlich, aber nicht sicher, blau ist. Im Kofferraum liegt Siv, eine 30 Kilo schwere Bassett-Hündin, deren Hängeohren beim Gehen durch den Staub schleifen – wenn sie geht. Meist zieht sie eine liegende Position vor. Weiter„Pippi? Nee, Frida!“