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Literatur aus der Hood: „Thug Notes“

Literatur vermitteln, das kann ganz schön schwierig sein. Selbst, wenn es sich dabei um dauerhaft aktuelle Klassiker wie George Orwells 1984 handelt, dessen Überwachungsdystopie unter anderem geflügelte Wörter wie „Big Brother“ herausbrachte, und dessen Verkaufszahlen nach dem jüngsten NSA-Enthüllungen in die Höhe schnellten.

Der noch junge YouTube-Kanal Thug Notes versucht deshalb, die Klassiker der Weltliteratur auf eine, sagen wir, sehr spezielle Art und Weise nachzuerzählen. Mit ordentlich street credibility nämlich, wie es so schön heißt. Neben 1984 hat Thug Notes bis jetzt bereits The Great Gatsby, To Kill a Mockingbird und Schuld und Sühne vorgestellt. Und Spaß beiseite: Die Zusammenfassungen sind durchaus korrekt.

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Bob Mankoff erklärt die „New Yorker“ Cartoons

Fast so gut wie für seine Kritiken und penibel recherchierten Reportagen ist das US-Magazin New Yorker für seine Cartoons bekannt. Rund 1.000 Einsendungen bekommt das Magazin pro Woche, im Heft landen im Schnitt 17 davon. Sie alle gehen über den Schreibtisch von Cartoon-Redakteur Bob Mankoff.

In einem TED Talk hat Mankoff kürzlich die „Anatomie eines New Yorker Cartoons“ erklärt. Herausgekommen ist ein sehr kurzweiliger, witziger Vortrag über den intellektuellen, bisweilen auch etwas verquerten Humor des Magazins.

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Analyse: Die Gaming-Szene auf YouTube

In den vergangenen Wochen hat die Diskussion um Nintendo und die sogenannte Let’s-Play-Szene auf YouTube hohe Wellen geschlagen, jedenfalls in Webvideo-Kreisen. Eine Frage, die auch in den Kommentaren in diesem Blog immer wieder auftauchte war, ob sich Nintendo mit der Entscheidung, Ansprüche auf die Videos der Nutzer zu stellen, nicht selbst schadet.

Google hat nun eine Analyse mit dem Titel Gamers on Youtube: Evolving Video Consumption veröffentlicht, die Videospiel-Inhalte auf YouTube untersucht. Das Ergebnis gibt indirekt die Antwort auf die obige Frage: Studios und Publisher können es sich eigentlich nicht leisten, auf die Community zu verzichten.

Kotaku hat die wichtigsten Punkte der Studie zusammengefasst:

  • 50 Prozent der Videos über Videospiele stammen von den Studios

  • 47 Prozent sind Clips wie Let’s Plays, Reviews und Tutorials

  • Jeder dritte Abruf kommt von einem mobilen Gerät

  • Die beliebtesten Inhalte sind nicht Trailer, sondern Rezensionen

  • 95 Prozent aller Videospieler gucken Inhalte über Games auf YouTube

Die Zahlen sagen zwei Dinge: Zum einen ist YouTube ein wichtiges Instrument, um Kaufanreize zu schaffen, und das nicht nur durch offizielle Trailer, sondern eben auch über alternative Formate wie Let’s Plays, Fan-Fiction oder Reviews.

Zum anderen, und das ist vielleicht entscheidend, trägt YouTube noch nach dem Kauf zum Spielerlebnis bei. Timothy Geigner schreibt auf Techdirt, dass die Spieler die Inhalte somit wertiger machen: Die Zweitverwertung von Spielszenen ist keine Gefahr, sondern eröffnet den Studios neue, ungeahnte Wege, die Inhalte bekannter zu machen. Klingt eigentlich logisch, ist aber offenbar noch nicht zu allen durchgedrungen. I’m looking at you, Nintendo!

 

Die Schönheit Neuseelands aus dem Helikopter

Der Werbefilmer Mark Toia hatte während Dreharbeiten auf der Südinsel Neuseelands die Zeit, auf der Reise zwischen den einzelnen Drehorten noch einige Bilder aus dem Helikopter zu schießen. Drei Stunden komprimiert in acht Minuten zeigen die beeindruckende Schönheit dieser Landschaft.

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Stop-Motion mit Instagram: „Instagramimation“

Nein, Instagramimation nutzt nicht die neue Video-Funktion des Bilderdienstes. Stattdessen haben die beiden Macher zahlreiche Bilder zunächst in eine Stop-Motion-Animation verwandelt, und diese dann in die Instagram-Umgebung zurückgespielt. Hier erklären sie, wie genau sie das gemacht haben.

 

James Gandolfini in der „Sesamstraße“

Die Sesamstraße hat als Nachruf auf Schauspieler James Gandolfini einen Clip auf YouTube gestellt, in dem Gandolfini darüber spricht, was ihm alles Angst macht (Dunkelheit, Haareschneiden, sprechendes Gemüse). Schön zu sehen, dass der Darsteller des Tony Soprano neben seinen zahlreichen „schlagkräftigen“ Rollen auch eine humorvolle Seite hatte. Auch ein schönes Tribut: Der Tisch im Restaurant Holsten’s in New Jersey, an dem die legendäre letzte Szene der Sopranos stattfand, ist seit Gandolfinis Tod reserviert.

 

YouTube-Webdoku von Spiegel.TV

(Screenshot)
(Screenshot)

Klick, klick, Star ist der Name einer Webdoku von SPIEGEL.TV, deren von denen einige, aber nicht alle Teile schon vergangenes Jahr im TV liefen, und die nun offenbar noch einmal in Kooperation mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg als Webdoku aufbereitet wurden.

In sieben Kapiteln geht Klick, Klick, Star der Frage nach, wie man auf YouTube zum Star wird und was das möglicherweise für Nebenwirkungen mit sich bringt. Neben Reportagen von einem YouTube Fantreffen und einer allgemeinen Einführung in die YouTube-Welt, gibt es Porträts einiger bekannter deutscher YouTuber, etwa die Lochis, Simon Desue und das Berliner Comedy-Duo Onkel Berni.

Zusätzlich bietet jedes Kapitel ein Untermenü mit Infografiken und kurzen Expertenmeinungen und den Original-Clips. Die ganze Sache wirkt etwas bildungsbürgerlich, aber das ist vermutlich auch der Zielgruppe geschuldet. Trotzdem eine nette Idee.

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Chladnische Klangfiguren

Ein faszinierendes und an sich doch recht einfaches Experiment mit etwas Speisesalz, einer Metallplatte und einem Tonerzeuger: Die jeweilige Tonfrequenz bringt die Metallplatte zum Schwingen, woraufhin die Salzkörner geometrische Muster formen, indem sie sich an den Stellen sammeln, an denen die schwächsten Schwingungen auftreten. Je höher der Ton, desto komplexer die Muster. Das ist natürlich keine neue Erkenntnis. Die sogenannten Chladnischen Klangfiguren wurden bereits im 18. Jahrhundert entdeckt, als es noch nicht mal Strom gab. YouTuber brusspup hat noch weitere Experimente und optische Täuschungen in seinem Kanal.

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