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Porträts aus dem Automaten: „Face-o-Mat“

Ein analoges Porträt aus einem analogen Fotoautomaten, ohne Kamera und Drucker, sondern mit einem echten Künstler versteckt hinter einer Pappwand und mit Pinsel und Bleistift bewaffnet: Das ist die Idee des Schweizer Illustrators Tobias Gutmann und seinem Face-o-Mat. Im vergangenen Jahr ist Gutmann damit um die Welt gereist und hat insgesamt rund 700 Menschen porträtiert. Dass die Ergebnisse durchaus, sagen wir, impressionistisch sind, spielt dabei keine Rolle und wird sogar durch das „Facelifting“, dass die Menschen vor dem Automaten bestimmen können, sogar noch verstärkt. Als eine Designidee und als ein Statement künstlerischer Schaffenskraft in einer digitalen Welt soll der Face-o-Mat vor allem eines machen: Freude. Das ist ihm, den Reaktionen im Video nach zu urteilen, gelungen.

 

Die „Sesamstraße“ parodiert „Homeland“

Die US-Serie Homeland über einen heimkehrenden Kriegsgefangenen, der zu Al-Kaida übergelaufen ist und einer bipolaren und sehr oft weinenden CIA-Agentin, die ihn zunächst stellen soll, ist ziemlich erfolgreich. So erfolgreich, dass ihr die Sesamstraße eine eigene Parodie widmet: Homelamb mit Nicholas Ba-a-a-a-rody als Wolf im Schafspelz (buchstäblich).

(via)

 

„Hell No“, der etwas realistischere Horrorfilm

Hell No ist eine schöne Parodie klassischer Horrorfilme, in denen die Protagonisten mal ausnahmsweise nicht in die spukenden Häsuer gehen oder Monster zum Leben erwecken, sondern stattdessen etwas benutzen, dass den Filmcharakteren gänzlich fehlt: gesunder Menschenverstand. Das ist natürlich nur halb so gruselig, aber nicht minder witzig.

 

Tom Hanks: The Movie

Tom Hanks neuster Film Captain Phillips kommt im November in die deutschen Kinos. Aber wie kam die Hauptfigur auf das Boot? Die Antwort steckt in Hanks‘ vorherigen Filmen, wie der folgende Zusammenschnitt beweist. Ich würde einen Meta-Film aus Tom Hanks‘ verschiedenen Rollen ja glatt in Spielfilmlänge gucken.

 

Welcome to YouTube!

Ganz wunderbare und trotz der Länge kurzweilige Animation von JelloApocalypse, die uns in die bunte, schreckliche, seltsame und manchmal ganz schön konfuse Welt von YouTube einführt. Was zunächst tatsächlich nach einer halbwegs ernstgemeinten Einweisung für Neulinge aussieht, entwickelt sich schnell zu einem satirischen Rundumschlag gegen typische YouTube-Praktiken (wie etwa ein klickträchtiges Vorschaubild – siehe unten) und langweilige Formate.

 

Chris Stark, der Interviewkönig der BBC

Oft hört man: Interviews mit Schauspielern sind langweilig, stets gleich und die Journalisten bringen oft so viel Honig mit, dass man nicht nur Gandalfs Bart sondern den gesamten Zauberer damit einschmieren könnte. Klar, die Kreativität kann zwischen Bewunderung und den mahnenden Blicken des Managers im Hintergrund schon mal flöten gehen. Und als Schauspieler/in möchte man dann auch nicht zum dreißigsten Mal die gleiche Frage spannend beantworten.

Wie es besser geht, zeigte uns im März ein junger Brite namens Chris Stark. Stark, 26 Jahre alt aber immer noch wie ein Abiturient aussehend, ist eigentlich Co-Moderator der Scott Mills Radioshow der BBC. Mit wirklich prominenten Schauspielern hatte er es bis zu diesem Tag im März nicht zu tun. Jetzt sollte er ausgerechnet die Schauspielerin Mila Kunis interviewen.

Das Ergebnis hat inzwischen nicht nur über 11 Millionen Abrufe, sondern ist schlicht brillant. In sieben Minuten geht es um alles – außer um Kunis‘ Film. Ein sichtlich nervöser Stark erzählt stattdessen von seinen Kumpels, von „Jägerbombs“ und seinem Fußballclub Watford FC. Das Beste: Kunis scheint von den vorausgegangenen Presseterminen so gelangweilt, dass sie prompt drauf anspringt und Stark entgegen den Hinweisen ihres Pressesprechers noch ermutigt.

Das vielleicht kurioseste an der Sache aber ist, dass Stark daraufhin selbst zum gefragten Interviewpartner wurde und gleich für mehrere Talkshows und Zeitungen Rede und Antwort stand, von einem plötzlichen Anstieg seiner Follower auf Twitter ganz zu schweigen. Vom Radiomoderator zum Internetphänomen sozusagen.

Glücklicherweise ist Stark der kurzzeitige Ruhm nicht zu Kopf gestiegen. Jetzt taucht ein neues Interview von ihm auf (zwischendurch hat er auch noch Robert Downey Jr. gesprochen) und er hat sich nicht verändert. Zwar ist die Gesprächspartnerin Jennifer Aniston nicht ganz so locker wie Mila Kunis, für eine Atmosphäre zwischen Fremdschämen und unfreiwilliger Komik aber sorgt auch sie. Und selbst wenn das ganze nur ein ausgeklügelter Act ist: Chris Stark sollte einfach nur noch Prominente interviewen!

 

Wall-E in Lebensgröße

Zurzeit läuft auf YouTube noch die Geek Week, der Nachfolger der Comedy Week. Gleiches Konzept, anderes Thema. Diesmal geht es folglich um Technik, Comics, Wissenschaft und alles dazwischen. Und Wall-E. Yep, der kleine Racker aus dem gleichnamigen Pixar-Film hat zwar nicht die Nummer 5, lebt aber trotzdem. Auf einer Farm im kalifornischen Bakersfield nämlich. Tested, der YouTube-Kanal der beiden Mythbusters, hat ihn besucht. Und er bewegt sich wirklich wie im Film.

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Slow Mo Guys: Pistolen unter Wasser

Alle, die mit mittelprächtigen Actionfilmen und Ego-Shootern aufgewachsen sind, haben sich vermutlich schon einmal die Frage gestellt: Funktionieren Pistolen eigentlich im Wasser oder will uns die Unterhaltungsindustrie einmal mehr für doof verkaufen? Im Jahr 2013 und dank Google ist die Frage natürlich schnell beantwortet: Ja, moderne Handfeuerwaffen funktionieren auch unter Wasser. Die Patronen sind wasserdicht und die Treibladung benötigt keinen zusätzlichen Sauerstoff. Trotzdem sind Pistolen unter Wasser weitestgehend unbrauchbar: Das Wasser bremst die Projektile nicht nur rasant ab, es verändert auch ihren Weg.

Wie genau das aussieht, zeigen die Betreiber der YouTube-Kanäle der Slo Mo Guys und SmarterEveryDay. In einem gemeinsamen Experiment haben sie das Abfeuern in spektakulären 27.000 FPS aufgenommen, quasi in Super-Super-Zeitlupe. Die Kamera, die dabei zum Zuge kam, ist eine Phantom V1610, deren Preis bei circa 100.000 US-Dollar liegt.

Und weil das Ganze nicht so aussehen soll, als ginge es hier nur um Ballerei zum Spaß, erklären sie auch gleich noch, wieso die Projektile unter Wasser so interessante Effekte verursachen. Spoiler: Es liegt unter anderem an der Bernoullischen Energiegleichung.

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