Auch wenn es ein Allgemeinplatz ist, fange ich jetzt trotzdem ‚mal so an: Mitteldeutschland ist ausgesprochen gezeichnet von den Umbrüchen nach der Wende.
Damit aber diese höchst repräsentative Aussage nicht gleich alle in schlechte Laune versetzt, muss man ebenso prominent betonen: Deswegen ist aber zum Beispiel Sachsen-Anhalt nun kein trauriges Land. Die Leute sind – natürlich aufgrund ihrer jüngsten Erfahrungen – ganz einfach ein wenig skeptisch, wenn es darum geht, etwas zu bejubeln. Dabei allerdings, gibt es ein erstaunliches Phänomen: In Sachen Zuversicht hat Sachsen-Anhalt, das mitteldeutscheste aller miteldeutschen Länder, ein klares Nord-Süd-Gefälle. Weiter„Kein Glück in Magdeburg“
Kleingärten sind eigentlich kein richtiges Ost-West-Thema. Dr. Schrebers Saat, die einst von Leipzig aus über ganz Deutschland verstreut wurde, trieb ihre fruchtbaren Blüten deutschlandweit. Ostdeutsch allerdings ist die intensivere Nutzung der Gärten. Nach Angaben der Linksfraktion im Bundestag kommen in Westdeutschland auf 1000 Einwohner zwölf genutzte Kleingärten, im Osten sind es 36. Ebenso ostdeutsch wie die ausgedehnte Gartennutzung ist aber auch der aktuelle Schwund in diesem Bereich.
Grob gesagt gibt es genau zwei stramme Entwicklungen: Zum einen verschwinden die Gärten, weil die Pächter in den kleinen Städten wegsterben. Ganz besonders groß sind Leerstand und Aufgabe der Gärten in den Kleinstädten Sachsen-Anhalts und Thüringens. So klagen die Vereine in Zeitz, Stendal, Sangerhausen oder Greiz über Leerstand.
Dort aber, wo noch immer fleißig gebuddelt wird – vor allem in den größeren Städten, so auch in Berlin – geraten die Kleingärten wieder in das Visier von Bauwilligen. Weiter„Famos gegen Himmel und Erde“