Neben einem großen »Hallo« am Grill auch mal die billige Möglichkeit, Lamm auf den Rost zu legen
Für 2 Lans
500 g Lammschulter
1 kleine Zwiebel
4 Zehen Knoblauch
4 EL Olivenöl
1 Bund Petersilie
Tomaten
etwas Salat
Fladenbrot
1 Salatgurke
1 Becher Joghrt
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
evtl. Minzblätter
weitere Dönerzutaten nach Belieben
Rotkraut
Weisskraut
»Scharf«
Zwiebeln
Das Lammfleisch waschen und abtrocknen, wenn nötig den Knochen rausoperieren. In Spießchen-gerechte Stücke schneiden, also etwa 3 cm Kantenlänge. Für die Marinade eine kleine Zwiebel in eine Schüssel reiben, 2 Zehen Knoblauch reindrücken und den halben Bund gehackte Petersilie dazu, ordentlich pfeffern. Wer dann noch Minzblätter in Reichweite hat kann sie jetzt getrost benutzen, noch etwas Zitronensaft reinpressen und alles mit einer bis zwei Sekunden Olivenöl begießen.
Jetzt kommt der REZEPTOR-Marinier-Trick wieder zum Einsatz: Die Marinade und das Fleisch in einen Gefrierbeutel verpacken, mit dem Mund die Luft raussaugen (Achtung Knoblauchdunst 😉 und das Ding mit einem Clip verschließen. Das Paket sollte nahezu vakuumiert sein und der Marineur kann jetzt bequem und ohne stinkende Hände die Marinade in das Fleisch einmassieren. Ab in den Kühlschrank damit und mindestens 6 Stunden, besser einen ganzen Tag drin lassen. Das ist ganz wichtig für den Geschmack, der so das Grillgut vollkommen durchdringen kann, aber das Fleisch wird durch die Säure des Zitronensafts auch mürbe und ist dann nach dem Grillen nicht mehr zäh.
Lammschulter ist ja eigentlich kein feines Kurzbratfleisch, sondern eine rustikale Zutat für einen Braten, mit viel Bindegewebe und Sehnen – der Muskel musste Arbeit verrichten im Gegensatz zum Rückenkotelett – und die machen sich beim Braten oder Grillen bemerkbar. Würde ein Stück einer Lammschulter einfach so kurz in der Pfanne gebraten, schmeckt das zwar auch wunderbar, aber man hat dann halt schon ne Weile zu kauen. Beim langsamen Braten im großen Stück Fleisch kann sich das zähe Bindegewebe langsam in Gelantine umwandeln? Und durch die Marinade wird das Fleisch quasi vorgegart, sehr einfach erklärt.
Das Tsatsiki ist supereinfach: Eine halbe Gurke schälen, längs halbieren und mit einem Löffel die Kerne rauskratzen, dann ist das Endergebnis nicht so verwässert. In eine Schüssel reiben oder raspeln, 2 Zehen Knoblauch reinpressen, den Joghurt dazu, kräftig Salzpfeffern sowie eine Sekunde Olivenöl und Zitronensaft reinleeren. Farbfetischisten dürfen auch noch gehackte Petersilie untermischen.
Alles verrühren und im Kühlschrank parken, wer nicht möchte, daß die Milch im nächsten morgendlichen Kaffee nach Griechenland schmeckt, deckt das Tsatsiki luftdicht mit einer Frischhaltefolie ab. Wer das original-griechische megaleckere Tsatsiki möchte, verwende bitte den griechischen Joghurt mit 10 Prozent Fett, oder einfach den normalen Joghurt in einem Sieb einige Stunden abtropfen lassen.
Die Lammstücke dann auf einen Holz- oder Metallspieß aufspießen und auf den heißen Grill damit. Der Rost sollte so heiß wie möglich sein, das Fleisch Raumtemperatur haben. Nah an der Hitze arbeiten und ab und zu den Spieß wenden. Bis alles schön braun ist, den Döner wie schon 100 mal beim Dönermann gesehen vorbereiten?
Man kann den Kebap auch auf dem Teller einfach so essen, also ohne Brot, dann wäre das aber nur ein Kebap, und kein Döner Kebap, soviel ich weiss.