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Wirsing- Kartoffel- Möhren- Eintopf

 

Ein seltener Fall von »Vegetarisch aber trotzdem schmeckts allen.«
Prima im Herbst, mit vielen Essern und dazu noch leicht zu kochen und vorbereitbar.

1 Schrumpfkopf Wirsing
4 Kartoffeln
3 Mohrrüben
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Stück Sellerieknolle
Petersilie
Salz
Peffer
Gewürzsäckchen mit
2 Lorbeerblätter
Piment
Wacholderbeere
Nelke
Chilischote, getrocknet
Instantbrühe
evtl. Pürierstab

Man nehme einen Sparschäler und schält Möhren und Kartoffeln. Beides grob hacken und in eine Schüssel leeren. Sellerieknolle mit einem Messer schälen, aber nicht kleinhacken.
Den Wirsing umdrehen, mit einem kleinen, scharfen Messer und einem runden Schnitt den Strunk rausoperieren. Dann die einzelnen Blätter unter fließendem Wasser abwaschen und in einer Salatschleuder wieder trockenschleudern. Grob hacken und in der Salatschleuder parken.

Die Zwiebel schälen, halbieren und mit den Schnittflächenseiten in einen leicht geölten Suppentopf setzen. Die Temperatur langsam auf Medium hochfahren bis die Zwiebeln hellgoldbraun sind. Da finden Karamellisierungen und Maillard-Reaktionen statt, die später ordentlich Geschmack in die Suppe bringen …
Dann sofort die Zwiebeln rausnehmen und stattdessen den Wirsing ins mittelheiße Öl schmeissen. Ständig rühren und dabei nichts anbrennen lassen; aber an manchen Stellen darf es ebenfalls gerne hellbraun werden. Und schon weht wohlriechender Wirsinggeruch durchs Haus…
Inzwischen einen Liter Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen und damit nach drei Minütchen den Wirsing ablöschen. Die gewünschte Menge Instantbrühe dazugeben, aber eher weniger als mehr, sonst schmeckt es am Schluss nur nach Maggi.
Die beste Instantbrühe gibts übrigens in Frankreich, REZEPTOR empfiehlt »Pot au feu«-Würfel. Angenehm zurückhaltend im Geschmack.

Die Temperatur auf volle Pulle hochfahren und Kartoffeln, Möhren und Sellerie reinschmeissen. Kurz aufkochen lassen und dann die Hitze wieder auf »leise köcheln« zurückschalten.
Dann den Knoblauch schälen und mit in den Topf geben, genauso wie die abgezupften Petersilienstängel.
Zuguterletzt kommt noch das Gewürzsäckchen dazu, das ist ein Teefilter aus Papier (hier) gefüllt mit zwei 2 Lorbeerblättern, 1 Kugel Piment, 1 Wacholderbeere, 1 Nelke und einer getrockneten Chilischote. Man könnte die Gewürze auch einfach mit in den Topf geben, aber ein Säckchen läßt sich später viel einfacher wieder rausfischen.
Noch salzen, pfeffern und dann eine halbe Stunde simmernd sich selbst überlassen.

Danach den Sellerie und die Gewürze rausnehmen und den Eintopf mit einem Pürierstab zur gewünschten Sämigkeit pürieren. Manche mögen lieber eine klare Suppe mit schön geschnittenem Gemüse, andere einen Brei ohne feste Stücke, die meisten aber wahrscheinlich irgendwas dazwischen.

Nochmal auf Salz und Pfeffer abschmecken und eine richtig dicke Scheibe Landbrot dazu servieren.