Ein schnelles und entspanntes Sommerrezept: Die frischen Orangen und Grapefruit-Filets kontrastieren prima mit der gehaltvollen Ente!
Für zwei Personen:
2 kleine Entenbrüste à 180 g
1 Orange
1 Grapefruit
1 Radicchio
1 Blattsalat
Zucker
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Erstmal die Entenbrüste aus dem Kühlschrank nehmen, um sie auf Zimmertemperatur zu bringen.
Dann wie gewohnt die Blattsalate waschen, putzen, abspülen, zerteilen und bestenfalls wieder trocken schleudern.
An die Orangen- und Grapefruitfilets kommt man mit folgender Vorgehensweise: Den Zitrusfrüchten mit einem scharfen Messer oben und unten die Polkappen entfernen, so dass man die einzelnen Fruchtkammern gut sehen kann. Dann den Rest der Schale und auch alles Weisse abschnippeln. Die nackte Frucht in eine Hand nehmen und über einer kleinen Schüssel die Filets aus den Kammern schneiden.
Zwei, drei TL Saft aus den leeren Früchten in eine andere kleine Schüssel drücken und mit Salz, Pfeffer und zwei, drei EL Olivenöl und einem kleinen Klecks Senf eine fruchtige Salatsauce rühren.
Weiter geht’s mit der Ente: Mit dem schärfsten Messer des Haushalts die Haut zentimeterweise einschneiden, und zwar genau bis zum Fleisch, bzw. bis zur Silberhaut, die Fleisch und Fett trennt. Keine Angst, nach kurzer Zeit und den ersten Schnitten hat man den Dreh raus. Und weil wir die Entenbrust später schräg aufschneiden wollen, werden die Linien nicht parallel zur Fleischfaser, sondern im 30 Grad Winkel angelegt, siehe dazu das animierte Bild weiter oben links.
Eine Pfanne und einen TL Olivenöl auf kleine Hitze bringen und die gepfefferte Entenbrust auf der Hautseite reinlegen. Das ganze Hautfett brät jetzt langsam raus und die Haut wird hellbraun und knusprig. Das dauert zirka zehn Minuten, je nach Fettigkeit der Haut und Pfannenhitze.
Sobald die Entenbrusthaut die gewünschte Bräune hat, wird das Stück Fleisch umgedreht und auf den Fleischseite zirka drei bis fünf Minuten fertiggebraten. Davor bitte das fingerhohe Bratfett bis auf einen dünnen Film wegleeren, die niedrige Temperatur aber beibehalten. Man kann hier natürlich zum Bratenthermometer greifen, um sicher zu gehen, wann die Entenbrust innen schön rosa ist. Oder man vertraut einfach seiner kulinarischen Intelligenz 😉
Das Fleisch dann aus der Pfanne nehmen und an einem warmen Ort, zum Beispiel zwischen zwei auf 80 Grad vorgewärmten Tellern ungefähr drei Minuten ruhen lassen, damit sich die in der Mitte konzentrierten Fleischsäfte wieder im ganzen Stück verteilen können.
Inzwischen den Blattsalat auf die Teller verteilen und die Salatsauce noch mal kurz in der Entenbrust-Bratpfanne schwenken, die Bratenrückstände mit einem Holzlöffel in die Sauce kratzen.
Das fertig geruhte Fleisch aufschneiden und aufgefächert auf die Teller legen, die Zitrusfilets optisch interessant verteilen und die Salatsauce hauptsächlich über den Salat träufeln.
Dazu passt gutes Wetter, Balkon, frisches Weißbrot und ein kühler Rosé.
Alle unsere Rezepte von A-Z gibt‘s hier.