Ein schönes, schlankes Winter-Risotto mit dem immer beliebter werdenden Arme-Leute-Spargel und knusprig-krossem Frühstücksspeck.
Für zwei Personen:
350 g Schwarzwurzeln
200 g Risottoreis
100 g Frühstücksspeck
650 ml Brühe
2 Schluck Weißwein
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
Petersilie
Olivenöl
Weißweinessig
Salz
Pfeffer
Ein Liter Salzwasser plus ein Schuss Essig in einem großen Topf zum Kochen bringen. Parallel dazu 350 g Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser mit einer Gemüsebürste gut abschrubben und dann mit einem Sparschäler schälen. Oben den Strunk abschneiden und wenn möglich ganz oder einmal quer halbiert im kochenden Salzwasser fast gar kochen. Je nach Schwarzwurzeldicke und -alter dauert das zwischen zehn und zwanzig Minuten.
In der Zwischenzeit 650 ml Brühe simmernd bereitstellen. Wie immer gilt: Am besten wäre selbst angesetzter Kalbsfond, gefolgt von Gekauftem aus der Metzgerei oder Glasware aus dem Supermarkt. Ganz zum Schluss – aber manchmal auch ganz praktisch – dann (ein guter) Brühwürfel.
Die beiden Schalotten und die Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
In einem zweiten Kochtopf etwas Olivenöl auf dreiviertel Hitze bringen und darin dann 100 g Frühstücksspeck auf beiden Seiten anbraten. Die Hälfte der Scheiben davon richtig kross und die andere Hälfte nur leicht braun werden lassen. Den Speck dann rausnehmen und parken.
Im mittelheißen Bratfett die Schalotten und Knoblauchwürfel anschwitzen.
Kurz bevor die ersten Bräunungserscheinungen auftreten, 200 g Risottoreis dazuleeren und umrühren. Der Reis sollte nach kurzer Zeit leicht glasig werden, dann alles mit zwei Schluck Weißwein ablöschen und den leicht gebräunten Speck wieder mit dazu geben.
Ab jetzt sollte immer mal wieder gerührt werden, das zu Bioleks Zeiten geltende Dauerrührdiktat ist mittlerweile Gott sei dank passé. Selbst Risottomeister Alfred tat sich schwer, mit der einen Hand den Holzlöffel zu schwingen und gleichzeitig mit der anderen Hand eine neue Flasche Kochwein zu entkorken 😉
Immer wenn der Reis die Flüssigkeit fast ganz aufgesaugt hat, schöpfkellenweise heiße Brühe nachgießen. Und zwar so lange, bis der Reis die gewünschte Konsistenz erreicht hat, also etwas vor oder nach al dente.
Fünf Minuten vorher gibt man noch die kleingeschnittenen Schwarzwurzeln dazu.
Am Schluss noch mal auf Salz und Pfeffer abschmecken und auf vorgewärmten Teller verteilen.
Mit gezupfter Petersilie und krossen Specksplittern garniert sofort servieren.
Wer es gerne noch etwas deftiger hat, kann natürlich auch noch etwas geriebenen Parmesan unterheben oder das Risotto mit Zitronensaft in die andere Richtung schieben. Auch gut: Pinienkerne in der Pfanne geröstet.
Dazu passt die restliche Flasche Kochwein.
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