Hierzulande fast unbekannt, heißen die großen, dünnen Nudelblätter „Taschentücher“.
Für zwei Personen:
200 g Mehl
2 Eier
200 g kleine Tintenfische (Sepie)
100 g feine Erbsen (TK)
1/2 Zucchino
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Chilischote
1 Zitrone
Petersilie
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Ganz kleine Tintenfische bekommt man fertig geputzt und ausgenommen beim Fischhändler, ganz zur Not geht auch Tiefkühlware.
Für den Nudelteig wie immer pro Person ein Ei, 100 g Mehl und drei Prisen Salz anfangs mit einem Holzlöffel, später mit den bloßen Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Knetzeit beträgt minimal zehn Minuten, weil sich die Stärke des Mehls mit der Flüssigkeit des Eis verbinden muss. Dann alles zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt zirka eine Stunde gehen lassen. Dies ist nicht ganz unwichtig, weil sich die Teigbahnen sonst später beim Ausrollen immer wieder gummiartig zusammenziehen und sich schlechter verarbeiten lassen.
Die ausgeruhte Teigkugel vierteln und fünfmal durch die breiteste Einstellung der Nudelmaschine drehen. Zwischen den Durchgängen die Teigbahnen natürlich immer wieder einmal zusammenfalten. Beim letzten Mal dann nicht mehr falten, sondern die Nudelmaschine auf ganz dünn stellen und eine ganz lange Bahn rauskurbeln. Falls der Teig noch etwas klebrig ist, sollte man die untere Bahnseite leicht bemehlen, damit sie später nicht auf der Arbeitsfläche kleben bleibt. Die langen, dünnen Nudeln dann quer in große Quadrate schneiden und auf der bemehlten Arbeitsfläche antrocknen lassen.
Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
Parallel dazu die Tintenfische aus dem Kühlschrank holen, deren Tuben in dünne Streifen schneiden, die Tentakel halbieren oder sogar ganz lassen.
Den halben Zucchino waschen, längs halbieren und mit einem kleinen Löffel die Kerne rauskratzen. Die Frühlingszwiebel waschen und in Scheibchen schneiden. Die Chilischote entkernen und die Knoblauchzehe schälen und beides sehr kleine würfeln.
Sobald das Nudelwasser fast kocht, ein, zwei EL Olivenöl in einer große Pfanne auf hohe Betriebstemperatur bringen. Die Tintenfischstücke darin anbraten, wenn man für viele Personen kocht, bitte portionsweise.
Nach zehn, zwanzig Sekunden dann die Sepie wieder rausfischen und in einer kleinen Schüssel parken.
Die Pfannenhitze auf mittlere Stufe runterdrehen und darin dann erst die Frühlingszwiebeln, und gleich darauf dann Knoblauch-, Chili- und die Zucchiniwürfel zugeben und anbraten. Ganz zum Schluss noch die Erbsen und grob zerkleinerte Petersilie dazu und auf kleinster Flamme vor sich hinschmurgeln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken, wer Fond in Eiswürfelform im Tiefkühler hat, kann einen davon einsetzen. Oder ein Schuss Weißwein, oder beides.
Die Tintenfische salzen, mit Zitronensaft würzen und ebenfalls in die Pfanne geben.
Als letzten Arbeitsschritt die angetrockneten Nudelblätter ins kochende Salzwasser geben und eine Minute lang gar kochen.
Mit einer Schöpfkelle die fertigen Nudeln auf vorgewärmte Teller hieven und adrett wie zufällig drapieren. Noch je ein Klacks Sauce drauf, etwas Zitronensaft drüber und sofort servieren.
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