Wie jedes Jahr zur beginnenden Spargelsaison ein Rezept unter dem Motto: „Mal was anderes als immer nur Sauce Hollandaise“
Für zwei Personen:
500 g Spargel
250 g Risottoreis
2 Schalotten
Brühe
Weißwein
Butter
100 g Parmesan
Zum Spargel schälen den Sparschäler knapp unterhalb der Spargelspitzen ansetzen und mit wachsendem Druck nach unten zum Stangenende ziehen. Eventuell übrig gebliebene holzige Stellen mit einem kleinen, scharfen Messer entfernen, genau wie die Schnitt-Enden. Die Spargelstangen dann quer in gabelgerechte, also circa drei Zentimeter lange Stücke schneiden.
Einen halben Liter Brühe zum kochen bringen, je nach Zeit und Anspruch entscheidet man sich zwischen Instantpulver aus dem Glas, einem fertigen Fond des Lieblings-Fernsehkochs oder bestenfalls der selbst gemachten Brühe. Optimal wäre eine nicht zu starke Consommée (Rinderkraftbrühe), Vegetarier dürfen natürlich Gemüsebrühe verwenden.
Die Spargelstücke in der Brühe fast zu Ende kochen, das dauert je nach Stangenalter und -dicke zwischen 3 und 5 Minuten. Am besten immer mal wieder reinpieksen und kontrollieren. Die Spargelspitzen dürfen gerne erst eine Minute später mit ins heiße Nass, schließlich sind sie sehr empfindlich und brauchen nicht so lange.
Das Gemüse mit einer Schaumkelle und noch relativ viel Biss aus der Brühe hieven und beiseite stellen.
Inzwischen zwei Schalotten schälen, feinst hacken und in einem EL Butter plus etwas Olivenöl auf Dreiviertelhitze glasig anschwitzen. Dann 250 g Risottoreis dazu leeren, gut umrühren und zirka noch ein Minütchen mitrösten lassen. Aber Vorsicht, hier darf nichts braun werden, denn braun bedeutet Bitterstoffe! Stattdessen den Topf mit einem kleinen Glas Weißwein ablöschen und wieder rühren.
Die Temperatur auf mittlere Hitze reduzieren und sobald der Reis den Wein fast aufgesaugt hat, eine kleine Schöpfkelle heiße Brühe nachgießen. Das macht man jetzt so lange, bis der Reis al dente ist. Das dauert je nach Reissorte zwischen zwanzig Minuten und einer halben Stunde. Zu Biolek-Zeiten galt noch das ununterbrochene Rührdiktat, den Hobbyköchen wurde quasi verboten, den Herd auch nur für eine Sekunde zu verlassen!
Heutzutage sieht man das etwas lockerer (bzw. italienischer ;-)) …
Also ab und zu mal umrühren, nach 15 Minuten kann man auch schon mal die Spargelstücke ins Risotto geben um sie darin fertig zu garen.
Dann noch 100 g Parmesan reiben und mit drei EL Butter unter den bissfesten Reis heben, und alles noch auf Salz abschmecken. Wichtig ist, dass das fertige Risotto eine feuchte Angelegenheit ist, die Konsistenz sollte der von flüssiger Lava gleichen.
Auf vorgewärmten Tellern mit dem Kochwein servieren.