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Galetto alla prosciutto e limone

 

Dieses knusprig-saftige Brathuhn wird mit Parmaschinken, Zitrone und viiiiel Butter gefüllt und eingecremt

Für zwei bis drei Personen:
1 Hähnchen à 800 – 1200 g
5 Scheiben Parmaschinken
1 Biozitrone
3 Zehen Knoblauch
1 Säckchen kleine Kartoffeln
1 kleine Knolle Sellerie
10-12 Schalotten
5 EL Butter
Frischer Thymian
Salz, Pfeffer

Beim Hähnchenkauf gilt wie sonst auch: Man ist, was man isst.
Wer sich ohne mit dem Flügel zu zucken mit einem sogenannten Masthybriden aus dem Discounter zu 1,99 identifizieren kann, soll damit glücklich werden. Oder man kauft sich ein hübsches Huhn auf dem Wochenmarkt aus ökologisch stammender Landwirtschaft. Kostet in Bioqualität auch schnell mal zehn Euro, das ist aber immer noch billiger als drei Döner zu 3,50.
Und dieses Zitronen-Parma-Hähnchen ist wirklich superleicht zuzubereiten und auf dem Teller doch viel raffinierter als das klassische Brathuhn ohne alles.

Zuallererst den Ofen auf 200 Grad Oberunterhitze vorheizen und die Butter aus dem Kühlschrank nehmen. Dann einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und darin die kleinen Kartöffelchen fünf Minuten blanchieren. Abgießen und beiseite stellen.

In der Zwischenzeit 10-12 Schalotten schälen und ganz lassen.

Eine Biozitrone schälen, die nackte Zitrone im Ofen erhitzen, die Schale klein schnippeln. Drei Zehen Knoblauch schälen und klitzeklein schneiden. Einen guten TL Thymianblättchen vom Stängel zupfen und fünf Scheiben Parmaschinken ebenfalls klein schneiden.
Alles (natürlich ohne die nackte Zitrone) mit fünf EL Butter und einer Gabel zu einer modellierbaren Masse kneten. Mit einer ordentlichen Prise Salz würzen.

Das zimmertemperierte Hähnchen mit dem Rücken nach unten vor sich auf die Arbeitsplatte legen, dann vorsichtig von oben und unten mit den Fingern im gesamten Brustbereich unter die Haut fahren und vom Fleisch lösen.

Die aromatisierte Butter wird jetzt zu zwei Dritteln unter die Brusthaut geschoben und hin- und hergeformt, mit dem restlichen Drittel wird das ganze Huhn noch von außen eingecremt.
Die nackte Zitrone aus dem Ofen nehmen, halbieren und dem Vogel in den Bauch schieben.

Das Hähnchen mit den blanchierten Kartoffeln und den Schalotten in eine feuerfeste Form setzen. Noch schnell eine kleine Sellerieknolle schälen, in grobe Stücke schneiden und ebenfalls mit dazu geben und alles für zirka eine  Stunde – je nach Geflügelgröße –  in den Ofen schieben.

In der Hitze schmilzt die Butter, sie lässt das Fleisch herrlich saftig werden und sammelt sich dann unten mit dem Fleischsaft zu einer leckeren Soße. Der Parmaschinken ist daran nicht ganz unbeteiligt, die Zitrone verleiht dem Ganzen noch was leichtes und frisches.

Nach zirka 60 Minuten sollte die Haut herrlich kross und hell- bis mittelgebräunt sein, dann den fertigen Vogel rausnehmen und fachgerecht zerlegen.

In der Zwischenzeit die Soße noch in einem kleinen Topf einreduzieren und ganz zum Schluss abseits des Feuers mit einem Stich kalter Butter aufmontieren.

Die Brüste zusammen mit dem Gemüse appetitlich anrichten und mit der Sauce beträufeln, beim Nachschlag dann den Rest des Vogels aufessen.

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