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Kürbis-Schwarzwurzel-Quiche

 

Falls mal wieder Vegetariers zu Besuch kommen …

Für zwei bis drei Personen:
400 g Hokkaido-Kürbis
300 g Schwarzwurzeln
4 Eier
250 g Mehl
120 g kalte Butter
150 g Crème fraîche
100 ml Schlagsahne
Olivenöl
Zucker
weißer Essig
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
frischer Majoran

Um einen gelungenen Mürbeteig zu bekommen, sollten alle Zutaten so kalt wie möglich sein. Zu viel an Bewegung mag er nicht und er braucht genügend Zeit zum Entspannen. Nur dann hat er eine feine, krümelige Struktur und zerbröselt beim Essen im Mund.

250 g Mehl, zwei Prisen Salz und 125 g kalte Butter in kleinen Würfelchen in eine Schüssel geben und mit den Fingerspitzen alles gut zusammen kneten. In diesem ersten Schritt muss man noch nicht auf zu viel hin-und-her aufpassen, erst wenn gleich die Flüssigkeit mit dazu kommt: Sobald das Mehl-Salz-Fett-Gemisch bröckelig wird, 50 ml kaltes Wasser und ein kaltes Eigelb drüber sprenkeln. (Das Eiklar bitte für später aufbewahren.)
Anfangs mit einem Messer, später mit beiden Händen daraus einen homogenen Teig zusammen schieben, Profis machen das auf der kalten Marmorarbeitsfläche.
Eine Teigkugel formen und auf Frischhaltefolie mit einem Nudelholz auf Tarteformgröße ausrollen.

Mit beiden Händen unter die Folie fahren und den Teigfladen in die Tarteform stürzen und in den Rand drücken. Sollte etwas Teig über den Rand stehen ist das nicht verkehrt, der zieht sich in der Ofenhitze sowieso noch leicht zusammen. Den Teig inklusive Form und Frischhaltefolie zirka eine halbe Stunde in den Kühlschrank und dort wortwörtlich entspannen lassen.
In der Zwischenzeit einen kleinen Hokkaidokürbis längs halbieren und mit einem Löffel die Kerne und das Drumherum rausschaben und grob zerteilen.
Einen EL Öl in einer Pfanne auf mittlere Hitze bringen und darin 400 g Kürbisstücke plus einen EL Zucker zirka zwei Minuten anbraten. Mit 100 ml Wasser und drei EL Essig ablöschen und warten, bis die komplette Flüssigkeit wieder verdampft ist. Dann salzen und abkühlen lassen.

Den Ofen auf 180 Grad Oberunterhitze vorheizen

Einen kleinen Topf mit Salzwasser und einem Schuss Essig aufsetzen und zum Kochen bringen. 300 g Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser abbürsten und mit einem Sparschäler schälen. Die nackten Wurzeln dann in eine gabelgerechte Länge schneiden und sofort ins kochende Essigwasser geben. Darin dürfen sie etwa acht Minuten gar kochen. Dann rausnehmen und ebenfalls abkühlen lassen.

Den entspannten Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einer Gabel ein paar mal einstechen. Mit Backpapier belegen und darauf eine Hand voll getrocknete Linsen, Erbsen oder Bohnen legen. Die sollen verhindern, dass der Teig sich in der Ofenhitze wölbt. Den beschwerten Teig für zehn Minuten auf mittlerer Schiene blind backen, dann rausnehmen, die Linsen und das Backpapier entfernen und den Tarteboden mit etwas vom übergebliebenen Eiweiß einpinseln. Und anschließend noch mal für zehn Minuten in den Ofen.

In einer Schüssel drei Eier, 150 g Crème Fraîche und 100 ml Schlagsahne mit einer Gabel verrühren und mutig mit Salz und Muskatnuss würzen.
Den Kürbis und die Schwarzwurzeln dann auf dem vorgebackenen Teig ausbreiten, und die Ei-Sahne-Mischung drüber verteilen.

Die Quiche wieder in den Ofen schieben, und zwar im unteren Bereich für ungefähr eine halbe Stunde bei 200 Grad.

Dann auf lauwarm abkühlen lassen und mit Frisée- oder Ackersalat und einem leichten Rotwein servieren.

 

 

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