Ein schönes, wärmendes Nudelrezept für ruhige Feier- und Ferientage.
Für 3 bis 4 Personen:
200 g Mehl (Typ 405)
2 Eier
300 g Wirsing
2 italienische Würstchen (Salsiccie)
100 g Emmentaler am Stück
50 g Parmesan
1 Zwiebel
0,5 altes Brötchen
200 ml Milch oder Schlagsahne
Pinienkerne
Majoran
Muskatnuss
Butter
Olivenöl
Salz
Wenn man schon mal Cannelloni kocht, sollte man auch die Nudelblätter selbst zubereiten und nur im Notfall auf Kühlregalware zurückgreifen. Wer eine Nudelmaschine zu Hause und das schon ein paar Mal gemacht hat, dem geht das relativ schnell und einfach von der Hand und man schmeckt einfach den Unterschied:
Für den Nudelteig zwei Eier, 200 g Mehl und ordentlich Salz anfangs mit einem Holzlöffel, später mit den bloßen Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Knetzeit beträgt minimal zehn Minuten, weil sich die Stärke des Mehls mit der Flüssigkeit des Eis verbinden muss. Dann alles zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit eine Zwiebel schälen und fein würfeln. 300 g vom Wirsingkopf abschneiden, entstrunken und wenn nötig auch waschen. 100 g Emmentaler in nicht zu kleine Würfel schneiden und 50 g Parmesan reiben. Von den beiden Würstchen das Brät aus dem Darm drücken.
Dann eine große Pfanne mit einem EL Olivenöl auf mittlere Betriebstemperatur bringen, und darin dann den zerkrümelten Wurstteig anbraten bis er schön braun und knusprig ist. Den Pfanneninhalt in einer Schüssel parken und stattdessen in der Pfanne und einem neuen EL Olivenöl die Zwiebelwürfel glasig anschwitzen. Dann den Wirsing unterheben und unter öfterem Wenden beides langsam anbraten. Sobald die hellbraunen Stellen zunehmen alles mit einem kleinen Schuss Wasser ablöschen und zugedeckt zirka fünf Minuten garziehen lassen.
Anschließend die Wurstkrümel und den geriebenen Parmesan zum Wirsing geben und die Füllung erstmal so abkühlen lassen.
Die ausgeruhte Teigkugel vierteln und fünfmal durch die breiteste Einstellung der Nudelmaschine drehen. Zwischen den Durchgängen die Teigbahnen natürlich immer wieder einmal zusammenfalten. Beim letzten Mal dann nicht mehr falten, sondern die Nudelmaschine auf fast ganz dünn stellen und vier dünne, lange Bahn rauskurbeln.
Falls der Teig noch etwas klebrig ist, kann die untere Bahnseite leicht bemehlt werden, damit sie nicht auf der Arbeitsfläche kleben bleibt. Die Nudelbahnen quer zweimal durchschneiden um zwölf Nudelrechtecke zu bekommen. Diese werden nun in kochendem Salzwasser gar gekocht, das dauert eine, höchstens zwei Minuten.
Parallel dazu schon mal den Ofen auf 200 Grad Oberunterhitze vorheizen und die Backform leicht mit Butter ausfetten.
Die gare Pasta mit einer Nudel- oder Grillzange aus dem Wasser fischen und auf der Arbeitsplatte auslegen. Auf jedes Nudelstück wird nun die abgekühlte Füllung verteilt, praktischerweise schon in länglicher Form und auf dem vorderen Nudelteigdrittel. Den Canneloni-Inhalt noch mit den übrigen 100 g Emmentalerwürfel bestreuen. Dann jedes Rechteck aufrollen und gleich mit der Naht nach unten in die Backform legen.
Die Cannelloni mit Butterflöckchen bestreuen und für acht bis zehn Minuten in den heißen Ofen stellen.
Bis die Nudeln schön heiß sind, kann man noch schnell die Soße zusammenrühren, es handelt sich um eine ganz einfache Béchamel: In einem Topf zwei EL Olivenöl und anderthalb EL Mehl auf mittlerer Temperatur rührend erhitzen und bevor sich die ersten braunen Stellen bilden alles mit 200 ml Milch und oder Sahne ablöschen. Einmal aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und leise vor sich hin köcheln lassen. Manche geben hier auch noch homöopathisch Brühwürfel dazu.
Kurz vorm Servieren dann einen Klacks Soße auf jeden Teller geben und darauf ein oder zwei Cannelloni setzen. Mit frischem Majoran und Pinienkernen bestreut servieren.
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