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Panna Cotta

 

Klingt einfach, ist einfach, schmeckt einfach genial. Und heisst übersetzt »gekochte Sahne«

Für 4 Axel Frischmilch:
0,5 l Sahne
3 EL Zucker
Bourbonvanille
1 Zimtstange
2 Blatt Gelantine
frische Erd-, Him-, Heidelbeeren oder Obst
plus ein Spritzer Zitronensaft

Weil die Chose noch im Kühlschrank fest werden muss, sollte man diese Nachspeise schon am Vortag zubereiten. Notfalls reichen auch 2-3 Stunden, dann muss man aber mehr Gelantine reinmachen. Die steuert nämlich die Festigkeit, es gilt folgende Faustregel: Je weniger Gelantine, desto geschmeidiger die Panna Cotta. Und je kleiner die Förmchen, desto weniger Gelantine braucht man.
Wir tasten uns mal mit zwei Blatt ran, das Endergebnis muß auch nicht unbedingt auf dem Nachspeiseteller wie hinbetoniert stehen, der Rand darf ruhig etwas cremig zerfliessen.
Wer aufgrund tierischem Eiweiß aus veganen Gründen Probleme mit Gelantine hat kann auf verschiedene Alternativen zurückgreifen, mehr dazu im Glibber-Special* weiter unten.

Die Sahne in einen Topf geben und aufkochen, den Zucker, die Zimtstange und optional die Vanille dazugeben und alles fünf Minuten leise köcheln lassen. Auf keinen Fall Zimtpulver als Ersatz für die Stange nehmen, wir brauchen nur den ganz hintergründig Geschmack. Zimtpulver ist viel zu intensiv! Noch ein paar Minuten neben dem Herd ziehen lassen und dann die Zimtstange rausfischen.

Währenddessen die Gelantineblätter ein paar Minuten in kaltem Wasser einweichen, bis sie sich gummiartig anfühlen. Diese in die noch heiße Sahne geben und umrühren, die Dinger lösen sich augenblicklich auf. In 4-6 Förmchen füllen und im Kühlschrank parken.

Vor dem Servieren die Beeren oder das Obst mittels Pürierstab pürieren und gegebenenfalls mit etwas Zucker plus einem Spritzer Zitronensaft versehen. Die Panna Cotta auf einen Teller stürzen, mit Fruchtsoße und vielleicht noch der ein oder anderen ganzen Beere garnieren.

Glibber-Spezial:
Wer auf tierische Verfestiger verzichten möchte, hat die Möglichkeit mit Agar Agar zu betonieren. Es wird aus Algen gewonnen, allerdings muss man etwas experimentieren, denn es hat einen etwas schwächeren Gelierfaktor als Gelantine.
Ein zweites Ersatzmittel wäre Pektin, es findet sich beispielsweise im Gelierzucker, im Puddingpulver oder im Tortenguss wieder. Gelantine
Grundsätzlich muss man vielleicht mal im Bioladen vorbeischauen, falls man die Exoten nicht im Supermarkt findet.

Früher hat man beispielsweise für Sauerfleisch oder Sülze schlicht gespaltene Schweinefüße mitgekocht, da löst sich dann soviel Gelantine raus, dass man eine optimal schnittfeste Konsistenz erreicht. Ehrliche Hausmannskost 😉