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Internet: Nutzen, Chancen und Risiken

 

Überblick: Die Entwicklung des Internets gilt als Schlüsselfaktor gesellschaftlicher und ökonomischer Veränderungen: Ob es um Kommunikation mit Freunden, den Einkauf oder die Suche nach Informationen geht, vieles geschieht inzwischen online. Das Internet macht viele Dinge einfacher und schneller.

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© martcase/photocase

Doch nicht alle profitieren davon in gleicher Weise: Wer keine oder nur eine langsame Internetverbindung nutzen kann, ist im Nachteil. Entscheidend neben dem Zugang zu den Informationen ist aber vor allem die Fähigkeit, sich diese nutzbar zu machen, sprich, die Online-Recherche zu beherrschen. Man muss nicht nur wissen, wo man Informationen findet, sondern auch einschätzen können, wie verlässlich die Quellen sind – und welche Interessen dahinter stehen könnten. So ist auch in der digitalen Welt Wissen unterschiedlich verfügbar – und die Fähigkeit des Einzelnen, die Informationsflut zu beherrschen, entscheidet über seine Chancen in der Informations- und Wissensgesellschaft.

Viele Nutzer sind im Internet aber nicht nur auf der Suche nach Sachinformationen, sondern wollen sich mit Freunden oder Gleichgesinnten austauschen und tragen selbst zu neuen Inhalten bei. Im Web 2.0 wird nicht nur konsumiert, sondern von den Nutzern selbst mitproduziert. Dafür gibt es viele Kanäle: soziale Netzwerke wie Myspace, StudiVZ oder Facebook, Diskussionsforen zu bestimmten Themen oder den Microbloggingdienst Twitter. Auf Videoplattformen wie YouTube können Filme hochgeladen werden, an den Artikeln der Wikipedia schreiben unzählige Autoren mit.

Dass Nutzer im Web 2.0 viele private Daten von sich preisgeben, ist auch ein Risiko. Wer unvorsichtig mit seinen Daten umgeht, verliert schnell die Kontrolle über Informationen und Fotos, die lieber privat bleiben sollten. Außerdem gibt es viele Betrüger, die sich auf das Internet spezialisiert haben und versuchen, ihre Opfer per E-Mail, oder mit Schadprogrammen wie Trojanern um ihr Geld zu erleichtern.

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Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:

Das Internet: Anfänge und Entwicklung

Die Anfänge: Entwicklung des Internets (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

Denken, wie das Netz es will (DIE ZEIT, 39/2010)
Wie eine Medientheorie des Internets aussehen könnte, erläutert Uwe Jean Heuser in diesem Artikel. Denn getreu dem Satz „Das Medium ist die Botschaft“ verändern Medien die Gesellschaft. Der Buchdruck änderte die Art zu lernen und Wissen zu organisieren, das Fernsehen änderte unseren Blick auf die Welt und auch das Internet verändert Gesellschaften.

Von der Freiheit der Information (ZEIT ONLINE, 08.02.2011)
John Perry Barlow formulierte einst die „Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace“ und stieß damit auf Widerstand und Zustimmung. Wie diese Erklärung entstanden ist und warum sie noch heute aktuell ist, erläutert Johannes Thumfart.

Web 2.0

Web 2.0 – Techniken und Anwendungen (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

http://www.youtube.com/watch?v=F3FXQve0-xw
Digitale Veränderungen – Chancen Risiken Monetarisierung (Dokumentarfilm 3sat)
Das Internet verändert nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unsere Arbeit. In dieser Dokumentation werden verschiedene Ideen vorgestellt.

Forschen mit Facebook (DIE ZEIT, 23/2011)
In diesem Artikel schildert der Autor Christian Heinrich, dass Forscher soziale Netzwerke wie Facebook nutzen, um neue Interaktionsformen, Kommunikation und soziales Handeln zu untersuchen. Das Internet wird zum Labor.

Einige Beispiele für Studien über den Kommunikationswandel und Interaktion im Web 2.0:

Über die gesellschaftliche Bedeutung von Twitter und Co.

e.Participation 2.0 – Wie junge, noch nicht wahlberechtigte Menschen das Internet nutzen können, um sich zu engagieren und Gehör zu schaffen.

Studie zur Selbstrepräsentation von Studierenden bei studiVZ

Aus Vielen wird das Eins gefunden – wie Web 2.0 unsere Kommunikation verändert (Aus Politik und Zeitgeschichte 39/2008)
Das Web 2.0 ermöglicht die selbst organisierte Interaktion und Kommunikation der Internetnutzer über Blogs, Wikis und Social Networks. Dadurch verändert sich auch die Art, wie sie miteinander kommunizieren. Eine Analyse des Web 2.0 aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht.

Web X.0 – Vom Internet zum EinHirn (ZEIT ONLINE, 29.9.2010)
Internet ist der falsche Name für das Ding, das längst Teil unserer Realität ist und das alle Menschen miteinander verknüpft. Ein Essay über unsere Zukunft.

Onlinerecherche

Wahrheit und Lügen im Netz (DIE ZEIT Nr. 6/2008)
Kann man Informationen aus dem Internet trauen? Acht Tipps, wie man vermeidet, falschen Online-Informationen aufzusitzen.

Onlinerecherche (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

Urheberrecht und neue Medien (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

Risiken und Datenschutz

Datenmissbrauch – Meine Identität gehört mir! (ZEIT ONLINE, 11.2.2010)
Betrüger verwenden die Identität Fremder, um Straftaten zu begehen. Autorin Tina Groll hat das selbst erlebt und beschreibt, wie sich Datenmissbrauch anfühlt.

„Abzocke“ und andere Fallen (DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011, PDF)

Datenhandel – ein Geschäft wie jedes andere? (bpb.de, 12. März 2010)
Bei jeder digitalen Anwendung, sei es das Mobiltelefon, das Surfen im Internet oder die Nutzung einer Kundenkarte, entstehen Daten. Manche dieser Daten werden von den Unternehmen gesammelt, aufbereitet und verkauft. Dadurch kann das Recht auf informationelle Selbstbestimmung oder auch der Datenschutz beeinträchtigt werden.

Datenschutz – Die kleinen Spione der großen Konzerne (DIE ZEIT Nr. 5/2010)
Unternehmen sammeln im Internet Verbraucherdaten und erhalten so eine Historie ihres Verhaltens. Opfer solcher Analysen ist die Privatsphäre.

Der Mythos vom durchleuchteten Bewerber (ZEIT ONLINE, 1.9.2009)
Vielen Personalchefs fehlt die Zeit für umfangreiche Internetrecherchen. Googeln gehört jedoch zu ihrem Standardrepertoire. Wer sparsam mit privaten Daten im Netz umgeht, kann sich profilieren

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